Berlin (dpa/tmn) - Apps für das Smartphone sammeln zahlreiche Daten über ihre Nutzer. Wer dieses sogenannte Tracking verhindern will, hat je nach Betriebssystem und Alter seines Handys unterschiedliche Möglichkeiten.

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Mit dem Thema beschäftigen sollten sich Nutzer aber auf jeden Fall, rät das Verbraucherschutzportal "Mobilsicher.de". Denn die Daten lassen sich oft konkreten Personen zuordnen - und verraten teils sehr viel über sie, darunter auch intime Details. Das haben die Verbraucherschützer bei einer gemeinsamen Recherche mit Reportern der NDR-Magazine "Panorama" und "Zapp" herausgefunden.

Das einfachste Mittel gegen neugierige Apps ist, die Rechte der Programme einzuschränken. Unter dem Betriebssystem iOS können Nutzer zum Beispiel exakt festlegen, welche Apps einen Zugriff auf die Kontakte, die Fotos, den Kalender oder den Aufenthaltsort haben. Das entsprechende Menü finden iOS-Nutzer unter "Einstellungen" und "Datenschutz". Eine ähnliche Funktion gibt es bei Android erst von der Version 6.0 (Marshmallow) an unter "Einstellungen" und "Apps".

Auf Smartphones mit einer älteren Android-Version ist die Rechtekontrolle für Apps nicht ganz so einfach. Die Experten von "Mobilsicher.de" empfehlen dafür die kostenpflichtige, von Informatikern der Universität Saarbrücken entwickelte App "SRT:AppGuard". Im Gegensatz zu ähnlichen Apps braucht sie keinen sogenannten Root-Zugriff auf das Smartphone, der nur für Experten empfehlenswert ist. Allerdings ist diese App nicht bei Google Play, sondern nur über die Webseite www.srt-appguard.com erhältlich.   © dpa

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