Berlin (dpa/tmn) - Die Kante sticht ins Auge. Auf der Rückseite des aus einem Block Aluminium gefrästen HTC 10 fehlt rundum ein ganzes Stück. Oben in der Mitte ragt die runde Kameralinse heraus, zwei Kunststoffdurchlässe für die Antennen komplettieren den Look.

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Robust soll es sein, das neue HTC 10, schnell und auch schön, wie HTC-Manager Fabian Nappenbach erklärt. Aber reicht das, um sich gegen Samsungs S7, das iPhone 6S oder LGs neues G5 durchzusetzen? In der umkämpften Smartphone-Oberklasse setzen die Taiwaner auf eine starke Kamera, HD-Audio - bei der Software soll gemeinsam mit Google alles schlanker und schneller werden.

Im Inneren des Aluminiumblocks steckt aktuelle Spitzentechnik. Neben Qualcomms Snapdragon 820 gibt es 4 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher, 32 GB Speicher und Platz für Erweiterungsspeicher per Micro-SD-Karte. Besonders hier: Der Erweiterungsspeicher lässt sich auch so formatieren, dass Apps auf der Speicherkarte installiert werden können. Der 3000 Milliamperestunden fassende Akku soll das Smartphone rund zwei Tage in Betrieb halten. Geladen wird per USB-Typ-C.

Statt auf viele Pixel setzt HTC bei der Kamera des 10 nun auf "nur" noch 12 Megapixel. Dafür sind die einzelnen Bildpunkte des Sensors in der Größe gewachsen, was gemeinsam mit der maximalem Blendenöffnung von f1.8 mehr Licht einfangen soll. Die aus sechs Linsen bestehende Optik ist mit Bildstabilisierung ausgestattet, ein Laser-Autofokus soll schneller scharfstellen als bisher.

Neu ist die Integration der BoomSound-Technik ins Gehäuse. Statt zwei nach vorne gerichtete Boxen gibt es nun variable Lautsprecher, die je nach Spielart als Tief- und Hochtöner oder im Stereomodus zum Einsatz kommen. Darüber hinaus kann das Telefon 24-Bit-Audio erzeugen und abspielen - nicht nur an die mitgelieferten Ohrstöpsel sondern auch per DLNA, Miracast, Allplay und via Apples AirPlay an Boxen, Displays oder Audiosysteme. Mit einer Art Hörtest können Nutzer die Tonausgabe auch an die individuellen Hörfähigkeiten anpassen.

USB-Typ-C
Geladen und synchronisiert wird beim HTC 10 per USB-Typ-C. © dpa /  Till Simon Nagel

Gemeinsam mit Google will HTC außerdem die installierte Software verschlanken. Doppelte Apps oder unnötige Programme wurden identifiziert und entfernt. Durch die engere Kooperation mit Google soll das ab Werk installierte Android 6 (Marshmallow) auch zügiger aktualisiert werden können - etwa bei neuen Funktionen oder wichtigen Sicherheitsupdates. Das HTC 10 ist ab Mitte Mai für rund 700 Euro in den farben Silber, Gold und Schwarz im Handel verfügbar.  © dpa

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