Hannover (dpa/tmn) - Wer Internet in weit vom Router entfernte Räume des Hauses bringen will, nutzt dazu besser die Powerline-Technik als einen WLAN-Repeater. Zu diesem Schluss kommt ein Test der Fachzeitschrift "Mac&i" (Ausgabe 2/2017).
Bei der Powerline-Technik werden Signale über die Stromleitungen im Haus übertragen. Dazu schließen Nutzer einen Adapter an ihren Router und stecken ihn in die Strom-Steckdose. Mit Hilfe dieses Adapters wird das Signal zu einem weiteren Powerline-Gerät an einer anderen Steckdose im Haus übertragen. Dort können Computer und andere Geräte per Kabel angeschlossen werden. Muss es im weit entfernten Raum unbedingt ein WLAN-Signal geben, gibt es im Handel auch Powerline-Adapter, die am Zielort ein eigenes WLAN-Netz errichten.
Im direkten Vergleich mit dem WLAN-Repeater - er nimmt das vorhandene WLAN-Signal und verstärkt es - kamen die getesteten Powerline-Adapter auf deutlich höhere Datenübertragungsraten. Besonders bei steigender Entfernung und durch mehrere Wände hindurch wurden bis zu viermal höhere Transferraten gemessen.
Auf die Geschwindigkeitsversprechen der Hersteller von Powerline-Adaptern sollte man sich laut "Mac&i" aber nicht verlassen. Im Test waren bei Geräten der neuen 2000er-Generation mit 480 Megabit pro Sekunde (MBit/S) maximal rund ein Viertel der versprochenen knapp 1800 MBit/S möglich. Sie waren damit nicht viel schneller als die 1200er-Geräte der Vorgängergeneration mit versprochenen maximalen 1200 MBit/S. © dpa
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