Nachdem sein Haustürschlüssel gestohlen worden war, ging Nick Kocher auf Nummer sicher: Er stellte in seiner Wohnung eine Kamera auf. Erst passierte wochenlang nichts. Doch dann übernachtete ein Freund in dem Appartement – und das Unglück nahm seinen Lauf.

Mehr zum Thema Digitales

Auf Twitter erzählt Nick Kocher seine lustige Geschichte: Jemand stahl seine Jacke, in der sich sowohl sein Schlüssel als auch Papiere mit seiner Adresse befanden. Klar, dass er nun fürchtete, der Dieb würde auch vor der Wohnung nicht haltmachen.

Also stellte der junge Mann zur Sicherheit eine Überwachungskamera auf und dokumentierte die Ereignisse auf Twitter.

Übernachtungsgast als ungewollter Filmstar

Die Kamera erledigte fleißig ihren Dienst, doch von einem Einbrecher keine Spur. Als Kocher für ein Wochenende verreiste, ließ er dann einen Freund bei sich schlafen.

Der wusste zunächst nichts von der Überwachungstechnik, und so beobachtete Nick Kocher den Kumpel heimlich aus der Ferne, wie er nun auf Twitter gesteht. Aus schlechtem Gewissen informierte er ihn dann doch, in dem er über Lautsprecher zu dem Übernachtungsgast sprach.

Smart Home erlaubt Streiche aus der Ferne

Nach dem ersten Schreck akzeptierte der Besuch seine Überwachung, er ahnte noch nicht, was sein Freund im Schilde führte. Nick Kocher hat seine Wohnung komplett vernetzt.

Er kann von seinem Smartphone nicht nur die Kameras bedienen und mit seinem Gast sprechen, er kann auch das Licht an- und ausschalten oder dimmen – und ärgerte so seinen Kumpel.

Der begann, sich zu wehren und deckte die Kamera einfach mit einem Tuch ab. Das wollte Kocher nicht auf sich sitzen lassen.

"Big Brother" rächte sich grausam, indem er mitten in der Nacht alle Lichter anschaltete und seinen Freund mit lauter Musik weckte.

(Das folgende Video sollten Sie unbedingt mit Ton anschauen.)

Keine Überraschung: Dem unfreiwilligen Star der Clips wurde das Ganze zu viel, er suchte sich am nächsten Tag eine neue Übernachtungsmöglichkeit.

Ob der epische Streich der Freundschaft geschadet hat? Anscheinend kann Kochers "Opfer" inzwischen über die Story lachen. Auf seinem Twitter-Account verweist er zumindest augenzwinkernd auf die Tweets seines Gastgebers.

Die unterhalten nun das Netz – und machen den Freund zumindest kurzzeitig zum Twitterstar.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.