Wien/Berlin - Locken ab und kassieren? Wird in Jobanzeigen auf Social-Media-Plattformen wie Facebook Geld für eine Haarspende versprochen, handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Fake. Wer darauf eingeht, könnte seine Haare los sein, ohne jemals den versprochenen Betrag zu erhalten, warnt das Verbraucherschutzportal "Watchlist Internet".
Bei den Fake-Angeboten würden aktuell bis zu 2000 Euro für "kaputtes Haar oder gesundes Haar" geboten: Dieses werde benötigt, um für an Krebs erkrankte Menschen Perücken anzufertigen, heißt es etwa in einer Anzeige.
Am Ende ohne Geld und Haare
Es folgt die Bitte, über Privatnachricht Kontakt zum weiteren Vorgehen aufzunehmen. Nutzerinnen und Nutzer erhielten dann eine Anleitung, wie sie die Haare abzuschneiden hätten. Doch dann hole weder jemand die Haare ab, noch fließe das versprochene Geld. Stattdessen würden Betroffene, die nachfragen, blockiert.
"Watchlist Internet" rät allen, die auf solche betrügerischen Inserate hereingefallen sind, in jedem Fall dazu, bei der Polizei Anzeige zu erstatten. Haarspenden erfolgten üblicherweise ohne Bezahlung. Wer wirklich spenden möchte, finde in Friseursalons gute Ansprechpartner. Diese arbeiteten oft mit entsprechenden Institutionen zusammen. © dpa
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