Meerbusch (dpa-infocom) - In Zeiten digitaler Kommunikation schreiben wir immer weniger Texte mit der Hand. Nachrichten - egal, wie lang - verlieren so einen großen Teil ihrer Persönlichkeit. Aber alleine deswegen wieder zu Stift und Papier greifen? Für die meisten wohl eher keine Option.

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Eine schöne Alternative ist, die eigene Handschrift als Schriftart ins Textverarbeitungsprogramm einzubinden. So lassen sich Texte mit persönlichem Anstrich auch per Tastatur tippen. Genau diese Möglichkeit bietet calligraphr.com: Hier wählt der Anwender zunächst einen Zeichensatz aus, etwa das deutsche Standardalphabet mit den typischen Umlauten und den nötigsten Satzzeichen. Auf Wunsch lassen sich weitere Lettern und Satzzeichen einbinden.

Daraufhin druckt er eine Vorlage aus, auf die er alle Buchstaben in kleine Kästchen schreibt. Diese scannt er wiederum ein und lädt sie hoch, um die Handschrift von Calligraphr erfassen zu lassen. Alternative funktioniert auch ein Foto - etwa vom Smartphone. Der Dienst baut nun aus der handschriftlichen Vorlage einen so genannten Font, den der Benutzer ins System einbindet, um ihn fortan in Word & Co. als Schriftart zu nutzen.

Vor dem Download des Fonts dürfen Nutzer noch kleinere Anpassungen vornehmen und einzelne Buchstaben etwa vergrößern oder auf der Grundlinie verschieben. Erweiterte Bearbeitungsfunktionen stehen jedoch nur in der kostenpflichtigen Variante von Calligraphr bereit. Dazu zählen die Möglichkeiten, mehrere Schriftarten anzulegen, für einen Buchstaben verschiedene Varianten vorzugeben und Ligaturen zu nutzen, die für ein natürlicheres Schriftbild sorgen.

Aber bereits in der kostenlosen Version ist Calligraphr für viele Einsatzszenarien brauchbar, etwa für Einladungen zum Geburtstag, Briefe an die Großmutter oder andere persönliche Schreiben.  © dpa

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