München (dpa/tmn) - Die am 29. März anstehende Umstellung des digitalen Antennenfernsehens ist in Deutschland weithin bekannt. In zwei Drittel aller Haushalte (67 Prozent) haben die Zuschauer vom Wechsel des Übertragungsstandards von DVB-T zu DVB-T2 HD gehört. Das zeigt eine Kantar-TNS-Umfrage.
Bei Zuschauern, die die Umstellung direkt betrifft, weil sie Fernsehprogramme ausschließlich per DVB-T empfangen, ist der Bekanntheitsgrad mit 94 Prozent noch deutlich höher. Nutzer, die auf Zweit- oder Drittgeräten per Antenne schauen, wissen schon zu 84 Prozent Bescheid. Im Auftrag des Projektbüros DVB-T2 HD (Anzeige) waren insgesamt 2017 Menschen ab 14 Jahren befragt worden.
Viele Nutzer brauchen zum Stichtag neue Empfangsgeräte, weil ihr Fernseher oder Receiver den neuen Standard DVB-T2 HD noch nicht unterstützt. Kompatible Geräte sind am grünen DVB-T2-HD-Logo zu erkennen. Wer weiter auch die privaten Sender per Antenne empfangen möchte, muss dafür ab Ende Juni eine Jahresgebühr in Höhe von 69 Euro zahlen und sollte beim Gerätekauf auch auf das Freenet-TV-Logo (Anzeige) achten. Die öffentlich-rechtlichen Sender bleiben frei empfangbar.
Unabhängig davon, ob es sich um private oder öffentlich-rechtliche Sender handelt, wird nach der Umstellung nur noch in HD-Qualität ausgestrahlt. Um das vollständige neue Programmangebot zu sehen, sollten Nutzer am 29. März mittags einen Sendersuchlauf starten.
Der Stichtag gilt für weite Teile Deutschlands. Es gibt allerdings auch Senderstandorte, die erst später umgestellt werden. Diese senden solange weiterhin nach dem DVB-T-Standard und in normaler Bildauflösung. © dpa
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