Die Auswahl an Druckermodellen und -varianten ist riesengroß. Die Frage ob Laserdrucker oder Tintenstrahler ist mittlerweile so alt wie die Erfindung selbst. Viele gute Modelle gibt es bereits zu einem günstigen Preis, doch oftmals sind die Folgekosten sehr hoch. Es lohnt sich also, genauer hinzusehen.
In den meisten Haushalten gehört ein Drucker einfach dazu. Oftmals muss ein Dokument gescannt und ausgedruckt werden – auch Fotos oder Präsentationen gehören zu den Jobs eines Druckers. Bei der Wahl des richtigen Druckers ist entscheidend, was gedruckt wird.
Tintenstrahldrucker: Gut für Text- und Fotodruck
In Privathaushalten sind Tintenstrahldrucker nach wie vor besonders beliebt. Sie sind in der Anschaffung bereits zu einem sehr günstigen Preis zu haben und können sowohl Texte als auch Bilder in guter Qualität drucken. Allerdings werden Tintenstrahldrucker nach einiger Zeit oft zum Ärgernis für den Verbraucher.
Sind mehrere hundert Seiten gedruckt, müssen neue Patronen her – und die kosten oftmals mehr als der Drucker selbst. Zwar gibt es mittlerweile zahlreiche Billig-Tintenpatronen, die deutlich weniger kosten als die Originale, jedoch funktioniert das Drucken nicht immer reibungslos. Manch eine fremde Patrone wird vom Drucker nicht erkannt oder druckt in weniger guter Qualität.
Ein weiteres Problem: Wird ein Tintenstrahldrucker länger nicht benutzt, so kann die Tinte eintrocknen. Zudem verbraucht der Tintenstrahldrucker auch dann Tinte, wenn er gar nicht druckt. Nämlich um die Druckdüsen zu reinigen, erklärt Stiftung Warentest.
Mit der Zeit können beim Tintenstrahldrucker die Druckköpfe verstopfen. Oftmals sind Staub oder dickflüssige Farbe die Gründe, dass das passiert. Bei Druckern mit nicht fest verbauten Druckköpfen kann eine Reinigung mit destilliertem Wasser helfen.
Sind die Druckköpfe im Gerät verbaut, geht das nicht. Hier können lediglich spezielle Düsenreiniger helfen. Mittlerweile gibt es jedoch von Herstellern wie Epson auch Tintenstrahldrucker ohne klassische Patronen. Die Geräte verfügen über Tintentanks, bei denen jede Farbe einzeln von Hand nachgefüllt werden kann.
Das sorgt auf Dauer für einen günstigen Seitenpreis – allerdings liegt ein Drucker mit Tintentanks in der Anschaffung wieder höher.
Laserdrucker: Schnell und gestochen scharf
Monochrome Laserdrucker – also schwarz-weiß Drucker mit Toner – eignen sich optimal für Textdruck, drucken in einer hohen Geschwindigkeit und dazu noch gestochen scharf, weil die Tonerpartikel im Gegensatz zur Tinte nicht "ausbluten".
Mit einem Farblaser können auch farbige Grafiken in guter Qualität gedruckt werden, Fotos sind laut Stiftung Warentest aber nach wie vor eine "Bastion der Tintenstrahler". Sie können die Farben besser mischen und sind in diesem Bereich deutlich günstiger. Hier kann der Laserdrucker dem Tintenstrahler einfach nicht das Wasser reichen.
Außerdem kosten farbige Seiten beim Laserdrucker deutlich mehr als beim Tintenstrahler. Wer längere Zeit mal nichts zum Drucken hat, der ist wiederum mit einem Laserdrucker im Vorteil. Sie arbeiten auch nach längerer Unterbrechung problemlos weiter und es gibt keine Tinte, die eintrocknen kann.
Außerdem wird nur dann Toner verbraucht, wenn der Drucker auch wirklich druckt. Im Gegensatz zum Tintenstrahler verbraucht ein Laserdrucker jedoch deutlich mehr Strom, um das Gerät zu erhitzen und zieht auch im Stand-By-Modus Saft aus der Steckdose.
Fazit: Auf den Zweck kommt es an
Wer vorwiegend Text auf normalem Papier druckt und wem Farbe egal ist, der liegt mit einem Monochrom-Laserdrucker richtig. Wer jedoch mehr Fotos und gerne mal auf Folie oder anderen Materialien druckt, der sollte sich für einen Tintenstrahldrucker entscheiden.
Beide Techniken haben sowohl Stärken als auch Schwächen, erklärt Stiftung Warentest. Der Konkurrenzkampf Laserdrucker oder Tintenstrahler ist längst keiner mehr: In beiden Bereichen gibt es sehr gute Modelle, die sich im Gesamtvergleich in nichts nachstehen.
Auch bei den Anschaffungs- und Folgekosten gibt es mittlerweile keine großen Unterschiede mehr. Entscheidend ist hier also vor allem, wofür der Drucker tatsächlich vorwiegend verwendet wird.
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