Immer mehr Menschen entdecken eine neue Möglichkeit, ihr Geld zu investieren. Youngtimer sind als Wertanlage durchaus eine Überlegung wert und stellen eine Alternative zu den konventionellen Anlagemöglichkeiten dar. Doch wie anderswo gilt auch hier, dass ein Risiko immer vorhanden ist.
In einer unsicheren Welt greifen die Menschen immer häufiger auf Anlagen zurück, die materialisiert sind. Gold erlebte in den letzten Jahren einen regelrechten Boom und hat einen Zuwachs hingelegt, den man sich nicht hätte träumen lassen. Das ist gleichzeitig auch die Begründung dafür, warum hohe Renditen beim Gold eher nicht zu erwarten sind. Wenn man auf höhere Renditen aus ist, muss man "zocken". Oder aber sich ein fundiertes Youngtimer-Wissen aneignen und ein Gespür dafür entwickeln, welches Auto das Zeug zu einem Klassiker hat.
Youngtimer als Wertanlage: Das gibt es zu beachten
Wer hingegen ohne ein Konzept an die Thematik herangeht, könnte irgendwann eine böse Überraschung erleben. Es sind eher wenige Fahrzeuge, die am Ende auch mit einem erfreulichen Wertzuwachs aufwarten können. Viele Investitionen in Youngtimer werden sich vor diesem Hintergrund als Fehlinvestitionen herausstellen und die Käufer in hohem Maße frustrieren.
Das Risiko, dass so etwas passiert, lässt sich allerdings mit ganz einfachen Mitteln in einem engen Rahmen halten. Das A und O beim Kauf eines Youngtimers ist die Reputation des Wagens. Mit herkömmlichen Modellen wird man tendenziell wenig Erfolg haben können. Der Interessierte Käufer sollte seine Aufmerksamkeit auf Modelle richten, die ungewöhnlich und bestenfalls in Sonder- oder Kleinserien produziert worden sind.
Wenn man eine potenzielle Wertanlage ausgemacht hat, ist unbedingt nach einem vorzeigefähigen Exemplar Ausschau zu halten. Ungewöhnliche Farben können einer Wertsteigerung ebenso abträglich sein wie eine schlechte Ausstattung. Nur zur Verdeutlichung: Ein pinkes Fahrzeug ist schlicht nicht salonfähig, es sei denn, man stellt die Umlackierung in seine Rechnung ein, die aber wiederum Auswirkungen auf den später zu erwartenden Erlös hätte (kein Originallack).
Pflegezustand wichtiger als alles andere
Ungeachtet dessen sollte man bei der Wertanlage darauf achtgeben, einen gepflegten Youngtimer zu werben. Nichts ist wichtiger als der Zustand des Fahrzeugs, wenn man eine stattliche Summe realisieren will. Zu achten ist insbesondere auf den Zustand der Karosserie, auf die Laufleistung und den Wartungszustand, auf die Anzahl der Vorbesitzer und schließlich auch auf eine lückenlose Fahrzeughistorie.
Wer sein Fahrzeug ausschließlich nach den Kriterien "erste Hand, wenig Kilometer und Vollausstattung" sucht, wird es allerdings bei seiner Suche schwer haben. Größere Erfolgsaussichten gibt es bei einschlägigen Youngtimer-Clubs, bei denen man sich ein kleines Kontakt-Netzwerk aufbauen kann. Und noch etwas sollte man bedenken: Ein Restrisiko bleibt auch bei der gewissenhaftesten Planung und Vorbereitung erhalten. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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