- Bald ist es wieder so weit: Jedes Jahr werden ab Oktober die Winterreifen aufgezogen.
- Die Reifen sollten gute Leistungen im Schnee erzielen, nicht allzu schnell verschleißen und am besten auch noch wenig Sprit verbrauchen.
- Der ADAC hat getestet, welche Hersteller die Nase vorn haben.
Traktion, Seitenführung und Verzögerung sind die Eigenschaften, die ein guter Winterreifen unbedingt mitbringen muss. Und das bei Schnee, Eis und Nässe. Aber auch geringer Rollwiderstand und Verschleiß sind gefragt. Der ADAC hat getestet, welche Hersteller den Spagat schaffen.
Unter die Lupe genommen hat der ADAC 18 Winterreifen in der Mittelklasse-Dimension 225/50 R17 mit der Geschwindigkeitsklasse V (bis 240 km/h) für Fahrzeuge wie den 3er BMW oder den Audi A4. Für die Kompaktklasse wie VW Golf oder Opel Astra gingen 16 Modelle mit den Abmessungen 195/65 R15 in der Geschwindigkeitsklasse T (bis 190 km/h) an den Start.
Zwei Modelle fallen mit Note "mangelhaft" durch
Das Ergebnis: Bei den Mittelklasse-Pneus überzeugten der Dunlop Winter Sport 5, der Michelin Alpin 6 sowie der Goodyear Ultragrip Performance Plus jeweils mit der Testnote "gut". Der ADAC empfiehlt das Spitzentrio uneingeschränkt, da sie sehr ausgewogen sind.
Dabei bestach der Dunlop besonders durch seine Leistungen im Schnee und seinen geringen Spritverbrauch, der Michelin durch seinen geringen Verschleiß. Der Goodyear erzielte zwar keine Bestresultate, bestach allerdings mit guten Leistungen in allen Disziplinen, heißt es beim ADAC.
13 Modelle schnitten "befriedigend" ab. Der Goodride Z-507 Super Snow und der Linglong Green-Max Winter UHP fielen hingegen mit der Note "mangelhaft" durch den Test. Nach Angaben des ADAC zeigten sie gravierende Mängel auf Schnee und bei Nässe, weshalb der Verkehrsclub vom Kauf abrät.
Vier Hersteller überzeugen in Kompaktklasse
Besser schnitten die getesteten Winterräder der Kompaktklasse ab. Hier gab es gleich viermal die Note "gut" - für den Dunlop Winter Response 2, den Goodyear Ultragrip 9 Plus, den Michelin Alpin 6 und den Vredestein Vintrac. Laut ADAC seien diese Modelle uneingeschränkt zu empfehlen. Sie überzeugten bei den Hauptkriterien Fahrverhalten bei Eis, Schnee und Nässe sowie Verschleiß und Verbrauch mit guten Ergebnissen.
Der Dunlop und der Goodyear zeigten eine gute Trocken-Performance vor allem auf verschneiter Piste. Beim Verschleiß punktete traditionsgemäß der Michelin, wobei er dieses Mal auch die Bestleistung auf trockener Fahrbahn erzielte. Den geringsten Spritverbrauch wies der Vredestein auf.
Elf Räder erhielten das Prädikat "befriedigend". Der Kumho Wintercraft WP51 bildete mit "ausreichend" das Schlusslicht. Im Trockenen performte er nur schwach - und verbrauchte auch noch überdurchschnittlich viel Sprit.
Der ADAC rät, spätestens bei einer Reifenprofiltiefe von weniger als vier Millimetern neue Reifen aufzuziehen. Käufer sollten zudem darauf achten, dass alle vier Räder das gleiche Produktionsdatum und damit auch den gleichen technischen Stand haben. (ff/mit Material der dpa)
Verwendete Quellen:
- ADAC: ADAC Test 2021: Winterreifen 225/50 R17
- ADAC: ADAC Test 2021: Winterreifen 195/65 R15
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