Peking (dpa/tmn) - Wenn VW jetzt das Tuch vom neuen Touareg zieht, wird das große SUV in der dritten Generation zum Flaggschiff und Technologieträger der Marke. Das jedenfalls hat der Autohersteller bei der Weltpremiere in Peking mitgeteilt und den Marktstart in Deutschland für Juni angekündigt.
Für diese neue Rolle an der Spitze der Modellpalette stehen dem Hersteller zufolge vor allem neue Infotainment- und Assistenzsysteme. So bekommt der Touareg den größten Touchscreen im Segment, der mit den digitalen Instrumenten zum sogenannten Innovision-Cockpit verschmilzt.
Ferner gibt es unter anderem ein Nachtsichtsystem mit Wärmebildkamera, einen Stau- und Baustellenassistenten mit Brems- und Lenkeingriff sowie einen Kreuzungsassistenten, der vor Querverkehr warnt. Auch in den klassischen Disziplinen legt VW noch einmal nach.
So soll der jetzt 4,88 Meter lange Touareg den Passagieren deutlich mehr Platz bieten und der Kofferraum wächst von 697 auf mindestens 810 Liter. Doch trotzdem wird das Auto rund 100 Kilo leichter, meldet das Unternehmen. Dass es sich auch beim Fahren leichter und handlicher anfühlt, liegt an der optionalen Allradlenkung sowie einem neuen Wankausgleich.
Unter der Haube gibt es für Europa zunächst drei V6-Motoren mit jeweils drei Litern Hubraum. Los geht es mit zwei Dieseln, die 170 kW/231 PS oder 210 kW/286 PS leisten. Nach den Sommerferien folgt ein Benziner mit 250 kW/340 PS.
Für das nächste Jahr kündigt VW zudem einen V8-Diesel mit 4,0 Litern Hubraum und 310 kW/421 PS an. Vierzylinder-Motoren sind dem Hersteller zufolge nicht vorgesehen. Dafür allerdings diskutiert VW für Europa noch einen Plug-in-Hybriden, der für China ab 2019 bereits beschlossen ist. © dpa
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