Winterurlauber aufgepasst: In Österreich und der Schweiz werden demnächst neue Vignetten fällig. Während die Schweiz ihre Preise beibehält, korrigieren die Österreicher ihre Maut nach oben.

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Wie einfach man eine Maut eintreiben kann, lässt sich bei unseren deutschsprachigen Nachbarländern studieren: Wer eine Vignette hat, darf auf die Autobahn. Wer nicht, muss die Schnellstraßen eben meiden. Ab dem 1. Dezember gilt in Österreich die neue Vignette 2017, die zeitgleich mit der neuen Farbe etwas teurer wird.

Das Pickerl kostet ab sofort 86,40 Euro pro Jahr

Wer für ein Jahr die österreichischen Schnellstraßen nutzen möchte, muss ab sofort 86,40 Euro pro Jahr dafür bezahlen. Eine Zweimonats-Vignette kostet 25,90, zehn Tage sind für 8,90 Euro zu haben. Motorräder zahlen weiterhin einen verminderten Betrag (34,40 Euro, 13 Euro und 5,10 Euro). "Das heißt aber nicht, dass jeder sofort eine neue Vignette für Österreich braucht. Die 2016er-Version in der Farbe Mandarinorange gilt noch bis Ende Januar", sagt Josef Harrer, Pressesprecher vom Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD).

Bei der Schweizer Vignette bleibt es übrigens bei den bisherigen 40 Schweizer Franken – rund 38,50 Euro – für ein ganzes Jahr. Im Gegensatz zum Nachbar Österreich braucht man bei den Eidgenossen allerdings eine zusätzliche Plakette für von Pkw gezogenen Wohnanhängern.

Empfindliche Bußgelder bei Missachtung

Wer möglichst entspannt in den Winterurlaub aufbrechen möchte und dabei die Schweiz oder Österreich durchquert oder als Ziel hat, kann bereits jetzt die neuen Vignetten kaufen. Erhältlich sind sie bei den Automobilclubs und an vielen Tankstellen in Grenznähe. Einmal aufgeklebt, dürfen sie darüber hinaus nicht mehr entfernt werden, um sie beispielsweise an einem anderen Fahrzeug anzubringen. Sie werden dadurch ungültig.

Wer ohne gültige Vignette erwischt wird, zahlt in Österreich mindestens 120 Euro als Ersatzmaut. Motorradfahrer werden mit 65 Euro zur Kasse gebeten. Auch die Schweiz verlangt in einem solchen Fall 200 Franken, etwa 186 Euro. Nur eine korrekt angebrachte Vignette verursacht keine Probleme: Deshalb ist immer darauf zu achten, dass diese an der Frontscheibe gut sichtbar und nicht hinter einem Tönungsstreifen befestigt wird. Für Motorräder gilt: Nur auf nicht auswechselbare Bauteile wie Tankdeckel oder Gabelholm kleben!  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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