Es klingt wie ein wahrgewordener Science-Fiction-Film: Der Fahrdienstvermittler Uber experimentiert mit selbstfahrenden Autos. Nach einem tödlichen Unfall in Arizona beendet das Unternehmen aber seine Testfahrten in dem US-Bundestaat. Das Aus für autonomes Fahren bedeutet dies aber nicht.
Erst vor zwei Monaten war bei einem nächtlichen Crash eine 49-jährige Frau getötet worden. Die Fußgängerin hatte eine mehrspurige Straße überquert und dabei ihr Fahrrad geschoben.
Warum der selbstfahrende Wagen nicht abbremste oder auswich, obwohl die Sensoren die Frau erkannt haben müssten, wird derzeit noch untersucht. Uber hat die laufenden Ermittlungen bislang nicht kommentiert.
Keine autonomen Autos mehr in Arizona
Trotz des tragischen Ereignisses will Uber an der Entwicklung seiner neuen Technologie festhalten. Medienberichten zufolge gab das eine Sprecherin am Mittwoch bekannt.
Allerdings werden in Arizona keine Testfahrten mehr abgehalten. Stattdessen wird das Roboter-Projekt künftig in Pittsburgh und San Francisco erfolgen. Die Versuche sollen schon bald wieder aufgenommen werden.
Uber auf Erfolgskurs
Währenddessen wächst das Unternehmen kräftig weiter. Der Umsatz soll im ersten Quartal verglichen mit dem Vorjahrswert um 70 Protzten auf 2,59 Milliarden Dollar angestiegen sein.
Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs von 7,5 Prozent, das berichtete am Mittwoch das "Wall Street Journal" unter Berufung auf den Finanzbericht des Unternehmens.
Geschäftsverkäufe in Südostasien und Russland bescherten Uber außerdem einen Quartalsgewinn von 2,46 Milliarden Dollar. Ein Glücksfall, denn ohne diesen Sonderfaktor wäre ein Minus von 550 Millionen Dollar angefallen. Im Vorjahr hatte es bereits einen Verlust von 847 Millionen Dollar gegeben. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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