Ist das noch ein SUV oder schon ein Nutzfahrzeug? Wenn es nach Toyota geht: beides. Der Toyota Tj Cruiser soll das "U" in SUV besonders herausarbeiten. Mit einem drei Meter langen Ladeboden und einer robusten Optik gibt er den kantigen Lastenesel. Auf welcher Plattform der Kastenwagen steht, ist deshalb kaum zu glauben.
SUVs – das sind viel zu große, vornehmlich für den Gebrauch auf der Straße konzipierte Fahrzeuge, die meist nur dazu verwendet werden, eine einzelne Person mitsamt einer Sporttasche durch den Feierabendverkehr zu steuern: Das Image des ursprünglich als komfortablen Geländewagens gestarteten SUVs darf gesellschaftlich als durchaus angekratzt bezeichnet werden. Doch können SUVs denn wirklich gar nichts richtig gut? Toyota will die Aufmerksamkeit bei dieser Fahrzeugklasse nun offenbar wieder auf das "U" (Utility) in SUV lenken: Der Toyota Tj Cruiser ist ein neues Konzept, das vor allem nützlich sein soll.
Toyota Tj Cruiser schluckt großes Gepäck
Das Hauptaugenmerk legen die Japaner dabei auf Variabilität: So lassen sich alle Einzelsitze inklusive des Beifahrersitzes in einer Weise umlegen, dass eine komplett ebene und fugenfreie Ladefläche entsteht. Im Bereich der hinteren Sitze befinden sich zudem zahlreiche Ösen und Befestigungsmöglichkeiten, um Gegenstände in den Weiten des Innenraums zu fixieren. Um das nur 4,30 Meter lange Raumwunder auch adäquat nutzen zu können, verbaut Toyota drei große Portale: zwei riesige Schiebetüren an den Seiten sowie eine weit ausgeschnittene Heckklappe, deren Anschlag ein paar Zentimeter nach vorne in das Dach verlegt ist, damit man sie auch in engen Parklücken problemlos öffnen kann.
Das Ziel ist klar: Drei Meter lange Gegenstände, auch ein komplettes Fahrrad, sollen sich im Toyota Tj Cruiser mühelos verstauen lassen. Für Fahrer und Beifahrer kommen herkömmliche Türen zum Einsatz. Sie blicken auf ein Armaturenbrett mit vielen horizontalen Linien und ein schmales aber sehr breites Multifunktionsdisplay. Das Lenkrad verfügt über die gängigen Bedienelemente und ist oben und unten stark abgeflacht.
Tj Cruiser ist kantig und kratzfest
Die Optik des Toyota Tj ist betont robust und soll den hohen Nutzwert des Autos unterstreichen. Der Hersteller belässt es jedoch nicht nur bei einer kernigen Optik: Das Dach, die Fronthaube und die Kotflügel sollen mit einem kratzfesten Material beschichtet sein, das Fahrwerk auch mit einer härteren Gangart zurechtkommen. Auf den Achsen stecken 20 Zoll große SUV-Räder. Vor dem Hintergrund, dass der Tj auf der gleichen Plattform aufgebaut ist, die auch der Toyota Prius Plug-in Hybrid verwendet, wirkt das besonders erstaunlich.
Der Vorteil liegt auf der Hand: Für das Fahrzeug sind sämtliche Antriebe verfügbar, die der sogenannte TNGA-Baukasten bietet. Geplant ist ein Hybrid-System, bestehend aus einem 2,0-Liter-Benziner und einem Elektromotor. Optional gibt es Front- oder Allradantrieb. Was der Tj Cruiser kosten soll und wann er als Serienmodell auf den Markt kommt, war bisher jedoch nicht zu erfahren. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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