Ein Neuwagenkauf will gut überlegt sein. Die Anschaffung hinterlässt ein tiefes Loch im Geldbeutel oder bindet den Normalverdiener langfristig an Kredite. Das sind die zehn besten Tipps, wie man auch beim Kauf eines neuen Pkw bares Geld sparen kann.

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Natürlich ist die Anschaffung eines gebrauchten Pkw immer günstiger als ein Neuwagenkauf. Doch wer ein Modell gleich zum Marktstart erwerben möchte oder auf konkrete Ausstattungsdetails sowie Individualisierungsmöglichkeiten Wert legt, dem bleibt oft keine andere Wahl. Darüber hinaus locken Neuwagen mit moderner Technik und dem Versprechen, lange einsatzbereit zu bleiben. Ein zufriedenstellender Gebrauchtwagenkauf ist hingegen nicht selten Glückssache.

Tipp 1: Überblick verschaffen und Preise vergleichen

Wer sich nicht auf sein Glück verlassen will oder aber ein bestimmtes neues Modell wünscht, sollte dennoch nicht einfach zum Vertragshändler gehen und zuschlagen. Am Anfang sollte immer eine gründliche Recherche über das Modell und die aktuellen Preise erfolgen. Bei großen Internetvermittlern bekommen Sie einen Überblick über Neuwagenpreise und aktuelle Rabattspannen. Den Listenpreis muss in der Regel niemand zahlen, der gut informiert zum Autohändler geht.

Tipp 2: Unterschiedliche Angebote einholen und verhandeln

Gehen Sie nicht nur zu einem Händler, sondern zu mehreren Autohäusern und lassen Sie sich Angebote unterbreiten. Diese stellen eine gute Verhandlungsgrundlage dar. Seien Sie nicht zurückhaltend und sagen Sie einem Autoverkäufer, dass Autohaus XY Ihnen einen besseren Preis anbietet. Eine Faustregel besagt, dass die Verkäufer im Schnitt zehn bis zwanzig Prozent Rabatt auf Neuwagen geben können.

Tipp 3: Zusätzliche Rabatte bei Barzahlung

Noch höhere Rabatte sind beim Neuwagenkauf möglich, wenn Sie das gewünschte Fahrzeug in bar bezahlen. Selbst hinter versprochenen "Null-Prozent-Finanzierungen" verbergen sich häufig versteckte Kosten. Wer ausreichend liquide ist, sollte das Fahrzeug daher auf einen Schlag zahlen. Fragen Sie auch nach Rabatten in Form von Gratisextras - beispielsweise Winterreifen, wenn beim Preis schon das letzte Wort gesprochen ist.

Tipp 4: Kreditkonditionen bei Banken vergleichen

Bevor Sie sich vom Autohändler einen Vertrag der eigenen Autobank andrehen lassen, prüfen Sie, ob ein klassisches Darlehen bei Ihrer Hausbank nicht vielleicht bessere Konditionen bietet. Sie sind keineswegs dazu verpflichtet, ein Auto über die dazugehörige Bank zu finanzieren.

Tipp 5: Leasing-Angebote genau prüfen

Eine andere und immer beliebter werdende Form der Autofinanzierung ist das Leasing. Insbesondere Privatpersonen sollten solche Verträge aber genau prüfen und gegen andere Formen der Finanzierung abwägen. Häufig kommen Privatleute beim Leasing nämlich nicht am günstigsten weg. Zum Beispiel, wenn Sie bei Rückgabe des Autos nach Ablauf der Vertragslaufzeit kleinste Gebrauchsspuren teuer bezahlen müssen.

Tipp 6: Sondermodelle sind oft günstiger

Sind Sie zwar auf ein Modell, nicht aber auf bestimmte Farben oder Ausstattungsoptionen festgelegt, erwägen Sie den Kauf eines Sondermodells. Diese bringen in der Regel einen Preisvorteil für den Kunden mit sich, sind aber nur mit bestimmten Motorisierungen erhältlich.

Tipp 7: Tageszulassungen oder Jahreswagen

Rechtlich sind Autos mit Tageszulassung ebenso wie Jahreswagen zwar keine Neuwagen mehr. Dadurch, dass sie für kurze Zeit zugelassen waren, können Verkäufer sie aber mit deutlich höheren Rabatten verkaufen. Darüber hinaus sind die Fahrzeuge in der Regel nur wenig gefahren und weisen kaum sichtbare oder gar keine Gebrauchsspuren auf. Bis zu 25 Prozent günstiger als der Listenpreis können Autos mit Tageszulassung und null Kilometern auf dem Tacho sein.

Tipp 8: Importe oder Reimporte erwägen

Besondere Schnäppchen lassen sich mitunter auch im Ausland schlagen - mit Importen oder Reimporten. Bei Importen profitieren Sie von den mitunter deutlich günstigeren Neuwagenangeboten auf ausländischen Märkten. Beachten Sie aber, dass der Transport nach Deutschland und womöglich auch eine Umrüstung oder Einzelabnahme beim TÜV den Kaufpreis erhöhen können.

Bei einem Reimport handelt es sich um ein in Deutschland produziertes Modell für einen ausländischen Markt. Spezialisierte Reimporteure kaufen die Modelle dort wieder ein und bringen sie steuerlich vergünstigt nach Deutschland. Allerdings geben Sie nicht den gesamten Rabatt an den Endkunden weiter.

Tipp 9: Abholung ab Werk spart Kosten

Eine weitere Möglichkeit, beim Neuwagenkauf Geld zu sparen, ist die persönliche Abholung im Werk. So sparen Sie sich die Überführungskosten, die zum Teil mit mehreren Hundert Euro zu Buche schlagen. Die Abholung lässt sich zudem mit einer Werksbesichtigung verbinden.

Tipp 10: Den Neuwagen günstig versichern

Zuguterletzt sollten Sie auch mehrere Versicherungstarife für den Neuwagen vergleichen, um den gewährten Rabatt beim Kauf nicht gleich an anderer Stelle wieder zu verschwenden. Ziehen Sie Internet-Vergleichsportale zurate und erwägen Sie eine Anmeldung an Ihrem Zweitwohnsitz - sofern Sie einen besitzen. Für Berufspendler kann dies eine weitere Möglichkeit darstellen, bares Geld zu sparen © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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