An den Autos in Deutschland ist schon jetzt WM. Immer öfter sieht man Pkw, die anlässlich des Fußball-Großereignisses in Brasilien mit Fahnen oder anderen bunten Utensilien geschmückt sind. Doch wer sein Auto so ausstattet, muss auch einige Sicherheitsbestimmungen beachten.

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Spätestens seit der WM 2006 in Deutschland sind Autofahnen bei großen Fußballturnieren nicht mehr aus dem Straßenbild wegzudenken. In den vergangenen Jahren gab es immer mehr Fanartikel, mit denen man seinen Pkw zur EM oder WM schmücken kann. Das ist nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch der Sicherheit. Wir sagen Ihnen, was Sie zur WM an Ihrem Auto anbringen dürfen und was Sie dabei bedenken sollten.

Autofahnen brechen leicht

Autofahnen sind das beliebteste Utensil zur Fußball-WM. Sie gibt es oft schon dazu, wenn man eine Kiste Bier der richtigen Marke kauft. Wer sich ein Exemplar an die Autotür steckt, sollte bedenken, dass die Qualität nicht immer die beste ist. Soll heißen: Einige Fahnen sind nicht besonders haltbar. Bei hohen Geschwindigkeiten reißen sie oder die Fahnenstangen brechen. "Denken Sie deshalb daran, die Fähnchen vor Autobahnfahrten abzunehmen", rät Josef Harrer, Pressesprecher des Auto- und Reiseclubs Deutschland (ARCD).

Kein zugelassenes Anbauteil

Dass die WM-Fahne wegweht oder kaputt geht, ist nicht nur ärgerlich. Durch die Luft fliegende Teile können vor allem andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Kommt es dann zu einem Schaden oder gar einem Unfall, kann der Fahrer des beflaggten Fahrzeugs haftbar gemacht werden. "Die Haftpflichtversicherung kann in diesem Fall die Schadenszahlung verweigern, da ein solches Fähnchen kein zugelassenes Anbauteil für das Fahrzeug darstellt", sagt Hans-Joachim Koch, Leiter der Kfz-Schadensabteilung der HDI Versicherung.

Vorsicht vor Einbrechern

Nicht nur beim Fahren können Flaggen zur WM ein Problem werden. Kann aufgrund einer Fahne ein Fenster nicht richtig geschlossen werden, sollten Sie die Fahne entfernen, wenn Sie Ihr Auto abstellen. Ansonsten wird Einbrechern der Zugang zum Fahrzeug erleichtert. Sollte das der Fall sein, ist laut HDI Versicherung der Schutz der Kaskoversicherung gegen Einbruch und Diebstahl möglicherweise gefährdet.

Sicht darf nicht beeinträchtigt sein

Wichtig bei der Montage von Autoflaggen zur WM ist, dass Sie auf keinen Fall die Sicht des Fahrers beeinträchtigen dürfen. Das gilt auch für die sehr beliebten Spiegelüberzieher in Landesfarben. Sie müssen so befestigt sein, dass sie nicht verrutschen und der Fahrer den Spiegel weiterhin komplett erkennen kann. Sind Blinkleuchten in den Seitenspiegel integriert, sind die bunten Überzieher sogar verboten. Darauf weist der ARCD-Sprecher ausdrücklich hin.

Auf die Sichtverhältnisse sollten Sie auch bei allen anderen Utensilien achten. Girlanden sollten so angebracht werden, dass der Rückspiegel frei bleibt. Auf eine große Fahne an der Heckscheibe verzichten Sie aus Gründen der Sicherheit am besten komplett. Und Tröten oder Vuvuzelas sollten Sie Ihren Mitfahrern im Auto verbieten. Deren Lautstärke ist auf kleinem Raum einfach zu stark und kann sogar zu Hörschäden führen.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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