Trendiges Statussymbol, praktischer Alltagsbegleiter oder spritfressender Umweltverschmutzer - SUVs werden ebenso geliebt wie gehasst. Kaum ein Fahrzeugsegment polarisiert mehr. Wer sich überlegt, ein Sport Utility Vehicle anzuschaffen, sollte sich daher über die Vor- und Nachteile der Fahrzeuggattung Gedanken machen. Hier eine nützliche Übersicht.

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Die Kompaktklasse ist zwar nach wie vor das Maß aller Dinge - zumindest wenn es um absolute Verkaufszahlen geht. Schaut man sich allerdings an, welche Segmente am stärksten wachsen, dann sind die SUVs ganz vorne mit dabei. Im Dezember 2013 wurden in Deutschland 36.889 SUVs und Geländewagen neu zugelassen. Zum Vergleich: Im selben Monat gab es 33.170 Neuzulassungen von Kleinwagen.

SUVs liegen im Trend: Diese Vorteile schätzen Käufer

Zuallererst ist es die Optik, die Kunden zum Kauf eines SUVs bewegt. Die sportlich-robusten Fahrzeuge haben sich in den vergangenen beiden Jahrzehnten zunehmend von den Geländewagen abgegrenzt, viele Designmerkmale aber übernommen. Eine klare Abgrenzung ist daher nicht immer möglich. Generell steht bei Sport Utility Vehicles aber der Lifestyle-Gedanke im Vordergrund, Geländewagen müssen hingegen mit echten Offroad-Qualitäten überzeugen. So kommt es, dass moderne SUVs in der Regel eleganter und sportlicher daherkommen als Geländewagen, mittels Beplankung, Unterfahrschutz und erhöhter Bodenfreiheit aber eine gewisse Robustheit vermitteln.

Durch die erhöhte Bodenfreiheit ergibt sich ein weiterer Vorteil von SUVs: die erhöhte Sitzposition. Der Fahrer hat zumeist eine gute Sicht auf die Straße und erhält einen guten Überblick über das Verkehrsgeschehen. Sie können sich zurecht sicherer fühlen als in Kleinst- oder Kleinwagen und von einem größeren Platzangebot profitieren. Auch wenn bei vielen Modellen echte Offroad-Extras abhanden gekommen sind - zumindest Fahrten über Feld- und Waldwege stecken SUVs deutlich besser weg als viele andere Fahrzeugklassen.

Die Nachteile: Dafür stehen die Offroader in der Kritik

Doch nicht jeder kann der beliebten Fahrzeugform etwas abgewinnen. Bauartbedingt sind SUVs zum Beispiel nicht gerade sehr windschnittig. Sie bieten dem Wind viel Stirnfläche, sind zudem vergleichsweise schwer und verbrauchen dementsprechend viel. Noch mehr, wenn sie mit Allradantrieb ausgestattet sind.

Darüber hinaus stehen SUVs häufig wegen des Unfallrisikos für andere Verkehrsteilnehmer in der Kritik. Während die Insassen verhältnismäßig sicher sind, können Zusammenstöße für Fußgänger oder Fahrradfahrer verheerende Folgen haben. Bei Unfällen mit anderen Pkw hat das kleinere Auto zumeist das Nachsehen. Aufgrund der Größe der Fahrzeuge ergibt sich ein weiterer Nachteil: das Parken in Städten. Wer regelmäßig in Parkplatznot gerät, ist mit einem Klein- oder Kompaktwagen wohl besser beraten.

Zuguterletzt sollte auch der Kaufpreis eher auf der Negativliste stehen. Obwohl die wenigsten SUVs heutzutage noch echte Offroad-Eigenschaften besitzen, sind sie nicht günstiger als Geländewagen. Vielmehr zahlt der Kunde fürs schicke Design noch obendrauf. Der Bestseller VW Tiguan beispielsweise startet preislich bei 24.725 Euro, nach oben hin gibt es jedoch fast keine Grenzen.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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