Golfi, Schatzi, Flitzer: Wer sein Auto liebt, gibt ihm häufig einen eigenen Namen. Wie viele Autofahrer ihrem Gefährt wirklich einen Spitz-, Kose- oder Tiernamen geben und welche davon besonders häufig verwendet werden, hat jetzt eine aktuelle Studie der puls Marktforschung im Auftrag von mobile.de untersucht – das Ergebnis kann als kurios betrachtet werden.

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Manchmal entsteht er aus einer Laune heraus, manchmal ist er albern oder peinlich, ab und zu aber auch von einem prominenten Vorbild inspiriert: Viele Menschen geben ihrem Auto einen Namen. Das Auto als Familienmitglied? Das könnte man meinen. Malte Krüger, Geschäftsführer der mobile.de GmbH sagt: "Je emotionaler das Verhältnis zum Auto ist, umso wahrscheinlicher gibt man ihm einen Spitznamen." Das Autoportal hat zusammen mit puls Marktforschung das Phänomen untersucht, wie und warum Autofahrer in Deutschland ihrem Pkw einen Namen verleihen. An der Befragung nahmen 3.310 in Deutschland lebende Autofahrer zwischen 18 und 69 Jahren teil.

BMW-Fahrer geben ihrem Auto am häufigsten einen Namen

Und die Zahlen lügen nicht: Über alle Marken hinweg haben 22,6 Prozent der deutschen Autofahrer für ihr Vehikel in der Garage einen Namen. Besonders häufig verleihen BMW-Besitzer einen solchen: ein knappes Drittel (29,3 Prozent), gefolgt von Audi-Fahrern (28,5 Prozent) und Renault-Eigentümern (27,9 Prozent). Sogar 27,1 Prozent der Hyundai-Fahrer – einer Marke, der in der Vergangenheit nicht selten mangelnde Emotionalität unterstellt wurde – taufen ihr Auto auf einen Namen. Ebenfalls in die Top Five schaffen es Fahrer der Marke Peugeot: Mit 23,4 Prozent scheinen auch hier überdurchschnittlich viele eine emotionale Bindung zu ihrem Auto zu haben.

Besonders beliebt sind laut der Befragung Kosenamen wie "Schatzi, "Puschel". Mit einem Anteil von 31,7 Prozent belegen die Kosenamen klar den ersten Platz. Mit Abstand folgen Männervornamen (17,1 Prozent) auf dem zweiten Platz, Frauenvornamen (9,9 Prozent) auf dem dritten. Aber auch Namen von Comicfiguren oder Prominenten (9,7 Prozent) oder Namen aus dem Tierreich (9,1 Prozent) sind beliebt. Interessant: Während Cabrio-Fahrer besonders gerne Tiernamen wie "Panther" oder "Biene" verwenden, greifen Besitzer von Fahrzeugen aus der Oberklasse gerne auf männliche Vornamen wie "Henry", "Karl" oder "Bruno" zurück.

"Golfi" schlägt "Dicker" und "Schnucki"

Beim Blick auf die am häufigsten genannten Namen belegen die Verniedlichungen "Skodi", "Fordi" und "Golfi" den ersten Rang. Mit "Herbie" und "Herbert" folgen zwei Käfer-Namen auf dem zweiten Platz. Bronze geht an den "Flitzer". Es folgen "Schatz", "Baby" und "Schnucki" (4), "Mein Kleiner" (5), "Dicker" (6), "Speedy" (7), "Knutschkugel" (8), "Blitz" (9) und "Susi" (10).  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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