Beim Geschlechterkampf hinterm Steuer haben sich in den vergangenen Jahrzehnten zwei Klischees herausgebildet, die sich kurz und knapp zusammenfassen lassen: "Mann am Steuer, Ungeheuer" und "Frau am Steuer, das wird teuer". Ist heutzutage noch etwas an den Vorurteilen dran? Eine aktuelle Umfrage gibt Auskunft.

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Zwischen Mann und Frau tobt seit jeher ein Geschlechterkampf - und das auch beim Autofahren. Schließlich hält man(n) sich schon immer für den wesentlich besseren Fahrer. Diese und weitere Meinungsbilder hat das Neuwagen-Portal von "Sixt" im Rahmen einer Online-Umfrage unter 1.000 Autofahrerinnen und Autofahrern eingefangen.

Studie: Männer sind im Straßenverkehr rücksichtsloser

Dass Männer beim Autofahren rücksichtsloser über den Asphalt jagen, konnte die Umfrage einmal mehr belegen. 27 Prozent der Befragten gaben an, auf der Autobahn schon mal gedrängelt zu haben. Bei den Frauen waren es nur 14 Prozent. 31 Prozent der Herren der Schöpfung würden sich dem eigenen Bekunden nach nicht immer an die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Bei den Frauen sind es nur 24 Prozent.

Was den Konsum von Alkohol am Steuer angeht, sind die Männer toleranter als die Frauen: 41 Prozent stehen hier 21 Prozent gegenüber. Bescheidenheit ist auch nicht unbedingt Männersache: 74 Prozent halten sich laut Umfrage für gute Fahrer. Bei den Frauen schätzen 62 Prozent ihre Fähigkeiten hinter dem Steuer als gut ein.

Frauen ist die Sicherheit wichtig, Männern der Motor

Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt es auch bei der Beurteilung der Eigenschaften des Autos. Mit 65 Prozent bewerten die Frauen den Sicherheitsaspekt wichtiger als die Männer (58 Prozent). 27 Prozent der Männer schwören auf eine kraftvolle Motorisierung. Bei den Frauen ergab sich ein Anteil von nur 18 Prozent.

Einig sind sich Mann und Frau hingegen etwa bei der Wichtigkeit einer Sonderausstattung (21 gegenüber 20 Prozent), einem persönlichen Kennzeichen (53 gegenüber 55 Prozent) oder der Funktionalität des Pkw (50 gegenüber 51 Prozent).

Bei der direkten Bewertung der weiblichen Fahrkünste zeigten sich die männlichen Befragten etwas überraschend bei Weitem nicht so kritisch: 43 Prozent gaben an, dass der weibliche Fahrstil in Ordnung sei. Andersherum könnte die Meinung nicht klarer sein. 93 Prozent der Frauen sind nicht zufrieden mit dem männlichen Fahrstil.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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