Vielen Autokäufern ist nach wie vor der Preis des Neuwagens besonders wichtig. Geht es jedoch um kostenpflichtige Extras, bleibt die ansonsten ausgeprägte Sparmentalität nicht selten auf der Strecke, wie eine Umfrage zeigt. Viele Sonderausstattungen sind jedoch absolut empfehlenswert. Welche das sind, erfahren Sie hier.

Mehr zum Thema Mobilität

Der Autokauf kann heutzutage eine schwierige Entscheidung sein. Viele Hersteller buhlen mit attraktiven Modellen, Finanzierungen und Sonderausstattungen um Kundschaft. Oft entscheidet der Bauch, meist jedoch der Geldbeutel: Denn auch aus einer aktuellen, repräsentativen forsa-Umfrage im Auftrag des Versicherers CosmosDirekt geht hervor, dass der Kaufpreis für immerhin 89 Prozent aller Befragten die Hauptrolle beim Autokauf spielt.

Bestimmte Extras lassen selbst geizige Käufer schwach werden

Kaum weniger wichtig erachten deutsche Käufer die laufenden Kosten des Fahrzeugs und damit den Spritverbrauch: Für 68 Prozent sind die Kraftstoffkosten das wichtigste Kriterium. Auch Wartung und Reparatur sowie die Höhe der Kfz-Versicherungsbeiträge spielen eine ähnlich große Rolle. Sieht man sich die Sonderausstattungen an, für die Autokäufer bereit sind mehr Geld springen zu lassen, steht an erster Stelle die Klimaautomatik, gefolgt von der Sitzheizung. 69 beziehungsweise 55 Prozent der Käufer würden für diese Extras tiefer in die Tasche greifen.

Daraus lässt sich ableiten, dass Sie beim Fahrzeugkauf nicht nur auf ein sparsames Modell setzen, sondern auch auf gewisse Sonderausstattungen achten sollten. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Die richtigen Extras erhöhen den Wiederverkaufswert des Autos bedeutend und tragen somit zum Werterhalt Ihres Pkw bei. Klimaautomatik und Sitzheizung sind begehrte Extras, die auch bei Gebrauchtwagen gerne genommen werden. Die Umfrage enthüllt jedoch noch weitere Annehmlichkeiten, auf die kaum noch jemand verzichten mag.

Assistenzsysteme werden zunehmend wichtiger

Wer etwa glaubt, ein automatischer Einparkassistent sei auch heute noch reine Technikspielerei, dürfte sich darüber wundern, dass für dieses Extra mehr als jeder Zweite einen Aufpreis zahlen würde (54 Prozent). Generell werden für deutsche Autokäufer Fahrassistenten immer wichtiger: So könnten sich immerhin 46 Prozent der Befragten für einen Notbremsassistenten entscheiden, auch wenn dieser Extrageld kostet. Auch Fahrstabilitätssysteme (41 Prozent) und Abstandsregler (34 Prozent) sind im Aufwind, wenn es um kostenpflichtige Sonderausstattungen geht.

Wenn Sie sich also mit den elektronischen Helfern anfreunden können, sind diese eine sinnvolle Investition. Besonders dann, wenn der Hersteller in der Aufpreisliste eine Art Technik-Paket mit dem Wichtigsten zusammenschnürt. Multifunktionslenkrad, Tempomat und LED-Scheinwerfer sind dagegen keine generelle Empfehlung: Das Ergebnis der Umfrage zeigt, dass sich für solche Ausstattungen eher Männer interessieren. Das Gleiche gilt für besondere Audiosysteme oder das viel zitierte Sportfahrwerk: Hier schlagen meist nur jüngere Autofahrer gegen Aufpreis zu.

Sonderausstattungen bestimmen den Gebrauchtwagenpreis

Aus den genannten Gründen bestimmt nicht nur das Automodell selbst den Wiederverkaufswert, sondern auch die Zusatzausstattungen, die beim Neuwagenkauf angekreuzt wurden. Wer heute auf bestimmte Ausstattungen verzichtet, die eine Mehrheit der Autokäufer als obligatorisch ansehen, kann beim Wiederverkauf enttäuscht werden. Da aus der Erhebung nämlich auch hervorgeht, dass mehr als ein Drittel aller Autobesitzer (40 Prozent) zwischen 500 und 1.000 Euro jährlich an Pflege- und Instandhaltungskosten ins Fahrzeug investiert, sollte klar sein: Wer sich sein Pkw so viel kosten lässt, möchte die Zeit darin weder frierend oder schwitzend verbringen, noch will er sich Gedanken um seine Sicherheit machen müssen.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.