Sind die Sommerreifen erst einmal runter und die Winterreifen drauf, müssen die alten Pneus bis zur nächsten Saison eingemottet werden. Die richtige Lagerung ist dabei wichtig, um Schäden an den Reifen zu vermeiden.

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Egal, ob Sie selbst oder ein Fachmann in der Kfz-Werkstatt den Wechsel von Sommer- auf Winterreifen durchgeführt hat, der Schönwetter-Radsatz kann sich in den kommenden Monaten erst einmal von den Strapazen des Jahres erholen. Dafür sollte allerdings eine fachgerechte Lagerung gewährleistet werden, weiß der ADAC. Andernfalls können Schäden an den Reifen entstehen, die sich auf Haltbarkeit und Performance der Pneus im Nachhinein negativ auswirken.

Trocken muss es sein

Der ideale Aufbewahrungsort für die Sommerreifen ist laut ADAC trocken, kühl und dunkel. Genau das trifft in den meisten Fällen auf Kellerräume, Dachböden oder Garagen zu. Allerdings sollten Halter wirklich darauf achten, dass die Reifen keine Feuchtigkeit ziehen oder es im Raum friert. Außerdem sollte auch der Boden trocken und sauber sein.

Hängen oder legen

Werden die ausgedienten Sommerreifen zuhause eingelagert, sollte zunächst der Reifendruck laut ADAC um 0,5 bar erhöht werden. So können sich die Pneus über die Zeit hinweg nicht so leicht verformen. Was die Positionierung der Reifen angeht, gibt es mehrere Optionen. Wem keine Halterungen zur Verfügung stehen, legt die Reifen einfach übereinander. Noch besser sind spezielle Wandhalterungen, auf die die Reifen aufgesteckt werden können und so keinerlei "Druckstellen" entstehen. Die dritte Möglichkeit stellt ein spezieller Felgenbaum dar. Hier gibt es Versionen, bei denen die Reifen ebenfalls übereinander gelegt werden, oder einzeln und hängend aufgesteckt werden können.

Wer die Reifen ohne Felgen lagert, sollte sie laut ADAC senkrecht auf einen trockenen und sauberen Untergrund stellen und alle paar Monate um 90 Grad bewegen.

Alternative: Professionelle Einlagerung

Wer überhaupt keine Möglichkeit hat, die vorerst ausgedienten Sommerreifen bei sich einzulagern, kann auch auf die Angebote von einigen Kfz-Werkstätten und Reifendiensten zurückkommen. Diese bieten vereinzelt auch die Einlagerung bei sich vor Ort an. Allerdings sollten Sie hier zunächst die Preise verschiedener Anbieter miteinander vergleichen, um nicht unnötig viel Geld zu bezahlen.

Neue Reifen müssen her

Der Fachmann in der Werkstatt wird Sie ohnehin darauf aufmerksam machen, wenn der aktuelle Satz Sommerreifen für die nächste Saison keinen Wert mehr hat und ausgetauscht werden muss. Wer den Reifenwechsel allerdings selbst durchgeführt hat, sollte eigenständig erkennen, wann die alten Reifen für keinen erneuten Einsatz infrage kommen. Dies gilt spätestens dann, wenn die Profiltiefe 1,6 Millimeter oder weniger beträgt, die Reifen Beulen oder Risse aufweisen, oder älter als maximal acht Jahre sind.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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