Stuttgart (dpa/tmn) - Räder in Keller und Garagen sollten, wie die unter freiem Himmel, unbedingt an einem festen Gegenstand angeschlossen werden. Darauf weist Kriminaloberrat Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes, hin. Immer wieder sind teure Fahrräder Ziel von Einbrüchen.
Um es den Dieben schwerer zu machen, empfiehlt die Polizei stabile Ketten-, Bügel- oder Faltschlösser mit massivem Schließsystem aus hochwertigem Metall wie etwa durchgehärtetem Spezialstahl. Ist kein fest verankerter Gegenstand zur Stelle, können Räder auch aneinander geschlossen werden. Die Zugangstüren zu Keller- und Garagenräumen sowie Treppenhäusern sollten außerdem immer abgeschlossen sein.
Rad möglichst hoch anschließen
Ratsam ist auch, das Rad möglichst weit vom Boden entfernt mit Rahmen, Vorder- und Hinterrad anzuschließen. So können Diebe den Bolzenschneider nicht auf dem Boden absetzen. Das erschwert das Knacken des Schlosses. Bei E-Fahrrädern sollten wertvolle Zubehörteile wie der Akku immer mitgenommen werden. Akku-Schlösser reichen als Schutz nicht, informiert die Polizei.
"Rahmennummer, Marke und Typ des Fahrrads sollten notiert werden, beispielsweise in einem Fahrradpass", rät
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), Versicherungen, Vereine und teilweise auch die Polizei bieten außerdem bei Vorlage eines Eigentumsnachweises eine Codierung in Form einer Gravur an.
Mit Hausrat oder extra versichern
Wer ein teures Rad besitzt, kann außerdem über eine Diebstahlversicherung nachdenken. Fahrräder können in der Hausratversicherung (bis zu einer bestimmten Deckungssumme) mitversichert werden. Alternativ bietet sich eine extra Fahrradversicherung an.
Dabei gilt laut Finanztest: Je höher der Wert des Rades, desto eher macht eine separate Versicherung Sinn. Einen separaten Diebstahlschutz für ein 2500 Euro teures E-Bike gibt es zum Beispiel ab 33 Euro pro Jahr.
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