Der Plan steht: Der im Herbst 2017 vorgestellte, 600 PS starke Polestar 1 rollt schon bald vom Band. Das auf Volvo-Architektur basierende Sportcoupé soll ab Mitte 2019 ausgeliefert werden. Zukünftig steht die neue Marke für rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge.

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Mit dem Polestar 1 wird ab 2019 das erste Auto der neuen Elektro-Performance-Marke von Volvo produziert. Bestellungen nimmt Polestar ab sofort entgegen: Wer 2500 Euro hinterlegt, sichert sich damit den eines der ersten Exemplare des starken Hybrid-Sportcoupés der noch jungen Marke.

Viel Leistung und große Reichweite

Der Polestar 1 ist ein Plug-in-Hybrid mit beeindruckender Leistung. Er kombiniert zwei Elektromotoren mit zusammen 218 PS an der Hinterachse mit einem Volvo-Vierzylinder mit 382 PS in der Front. Damit erzielt der Polestar 600 PS Systemleistung und mächtige 1.000 Nm Drehmoment. Der elektrische Antrieb soll allein für 150 km Fahrstrecke reichen – laut Polestar immerhin die bis dato größte Reichweite bei einem Plug-in-Hybriden.

Als technische Plattform für den Polestar 1 dient die „Scalable Product Architecture“ (SPA), auf deren Basis Modelle wie der Volvo XC60 und der Volvo S90 hergestellt werden. Laut Polestar ist jedoch die Hälfte der Teile für den Polestar 1 neu konstruiert worden. Das zeigt sich schon an den Maßen: Während etwa der Volvo S90 4,93 Meter misst, fällt der Polestar mit 4,50 Metern wesentlich kompakter aus.

E-Motoren treiben die Hinterachse an

Eine spezielle Entwicklung von Polestar ist der elektrische Antrieb mit zwei Motoren, die über ein Planetengetriebe miteinander verbunden sind. Im rein elektrischen Modus treiben sie allein die Hinterräder an. Auf langen Fahrstrecken oder bei großem Leistungsbedarf schaltet sich der Benzinmotor in der Front dazu. Die Akkus des Polestar sind in der Fahrzeugmitte sowie über der Hinterachse angeordnet. Sie speichern 34 kWh. Zum Vergleich: Der Akkus eines Toyota Prius, Modell 2017, speichern 8,8 kWh.

Reaktionsschnelles adaptives Fahrwerk

Viel Aufwand betreibt Polestar auch bei Karosserie und Fahrwerk. So bestehen wichtige Strukturen des Sportcoupés zum großen Teil aus Carbonmaterial. Das Fahrwerk ist mit adaptiven Dämpfern vom Premiumzulieferer Öhlins ausgestattet. Diese neu entwickelten Dämpfer haben ein elektronisch gesteuertes Ventil eingebaut, das der Controller in Millisekunden an die Fahrstrecke und die Aktionen des Fahrers anpassen kann. Zudem lässt sich das Verhalten des Fahrwerks im Cockpit individualisieren.

Ursprünglich hatte Volvo nur eine begrenzte Serie von jeweils 500 Autos für die Spanne von drei Jahren geplant. Da jedoch laut Volvo inzwischen über 7000 Interessenten Kaufabsichten angemeldet haben, soll 2019 die ausgedehnte Serienproduktion beginnen. Gefertigt wird der Wagen im neuen Werk der Volvo-Mutter Geely im chinesischen Chengdu, in dem zukünftig parallel Autos von Volvo und Polestar entstehen sollen. Der Preis für den Polestar 1 liegt voraussichtlich bei gut 150.000 Euro.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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