Die aktuelle Kältewelle macht das Autofahren in Deutschland zu einer echten Herausforderung und stellt Mensch und Material auf die Probe. Die folgenden Tipps helfen, Probleme zu vermeiden und auch bei extremer Kälte zuverlässig unterwegs zu sein.

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Extreme Kälte, wie sie derzeit in einigen Teilen Deutschlands die Autofahrer in Atem hält, verlangt nach einer entsprechenden Vorbereitung. Wer die folgenden Tipps im Winter beherzigt, muss auch bei Minusgraden keine bösen und frostigen Überraschungen befürchten.

1. Scheibenwaschanlage

Im Winter wird der Scheibenreiniger besonders häufig benutzt. Ein entsprechendes Frostschutzmittel ist dabei unverzichtbar und sollte deshalb regelmäßig nachgefüllt werden. Bei Minusgraden hilft es außerdem die Scheibenwischanlage immer mal wieder zu betätigen, damit sich der Frostschutz in den Leitungen verteilt und ein Einfrieren verhindert.

2. Scheibenwischer pflegen

Scheibenwischer leisten im Winter Schwerstarbeit. Wer die empfindlichen Gummis dann auch noch über Eisreste auf der Windschutzscheibe kratzen und die Wischerblätter über Nacht festfrieren lässt, verringert nicht nur die Wischeffektivität, sondern ruiniert sich die Blätter.

3. Scheiben von Eis befreien

Ein Eiskratzer darf bei extremer Kälte nicht fehlen. Gute Kratzer haben verschiedene Kanten, die sich je nach Eisschicht und Dicke anwenden lassen. Aber Vorsicht: Streumittelreste können beim Freilegen der Scheiben unschöne Spuren hinterlassen. Generell sollten möglichst alle Scheiben vom Eis befreit werden, um die nötige Rundumsicht zu gewährleisten. Übrigens ist es verboten, den Motor im Stehen warmlaufen zu lassen - ein Bußgeld droht.

4. Scheibenreinigung von innen

Dreck und Schlieren sollten im Winter regelmäßig von innen von den Scheiben entfernt werden. Sind die Scheiben auch im Inneren des Fahrzeugs eingefroren, ist meist erhöhte Feuchtigkeit schuld. Verbannen Sie daher alle unnötigen Feuchtigkeitsquellen aus dem Auto.

5. Die Batterie kontrollieren

Die Autobatterie ist im Winter eine der größten Schwachstellen. Bei Eiseskälte macht sie bei vielen Fahrzeugen schlapp oder verursacht zumindest massive Startprobleme. Das kommt allerdings nur dann vor, wenn die Batterie bereits älter und schwächer ist. Die Batterie sollte daher immer kontrolliert werden, wenn es zu Startschwierigkeiten kommt, oder beispielsweise die Innenraumbeleuchtung beim Anlassen des Motors deutlich schwächer wird.

6. Gummidichtungen pflegen

Gefrierende Nässe lässt bei Kälte schnell die Türen des Fahrzeugs einfrieren. Das kann umgangen werden, in dem vorab mit speziellen Gummi-Pflegestiften, beispielsweise auf Silikonbasis, die Türdichtungen eingeschmiert werden.

7. Türschlossenteiser bereithalten

Das Türschloss ist eingefroren und der Enteiser liegt im Auto? Gerade im Winter kommt es immer wieder vor, dass sich Türschlösser am Auto nicht mehr vor und nicht zurückbewegen lassen. Deshalb sollte der Türschlossenteiser immer außerhalb des Autos aufbewahrt werden.

8. Keine Panik bei Diesel

Häufig ist die Rede davon, dass Dieselkraftstoff bei Minusgraden zum Ausflocken neigt und die Motoren nicht mehr reibungslos arbeiten. Tatsächlich sollte der Diesel, der derzeit an den Tankstellen verfügbar ist, aber erst bei Temperaturen von unter minus 20 Grad Celsius zu Problemen führen - wenn überhaupt.

9. Kühlerfrostschutz

Auf einen geeigneten Kühlerfrostschutz darf unter keinen Umständen verzichtet werden. Um sicherzugehen, sollte auf Produkte gesetzt werden, die mindestens für Temperaturen bis minus 25 Grad Celsius geeignet sind. Außerdem sollte der Kühlflüssigkeitsstand im Auge behalten werden. Spezielle Messgeräte, die in Kfz-Werkstätten meistens für einen kleinen Obolus genutzt werden dürfen, erleichtern die Kontrolle.

10. Winterutensilien immer griffbereit haben

Neben Türschlossenteiser und Eiskratzer gehört im Winter ein Starthilfekabel zur Grundausstattung. Das gilt besonders für Kurzstreckenfahrer, bei denen sich die Batterie während der Fahrt nicht voll aufladen kann.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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