Nach einigen Gerüchten rund um das Fußballsponsoring des DFB ist es nun offiziell: VW löst 2019 Mercedes als Generalsponsor beim DFB ab. Der Sponsorenvertrag zwischen dem Autobauer und dem Deutschen Fußball-Bund wird bis 2024 gelten. Schätzungen zufolge soll sich VW den Deal einen mittleren achtstelligen Millionenbetrag pro Jahr kosten lassen.
Nachdem in den letzten Wochen die Gerüchteküche fast über den Rand brodelte, lassen der Deutsche Fußball-Bund und Volkswagen den Druck ab, indem sie die ganze Sache offiziell machen: Ab 2019 wird VW der neue Hauptsponsor des DFB werden und löst damit die jahrzehntelange Partnerschaft zwischen Mercedes-Benz und dem Fußball-Bund ab. VW-Markenschef Herbert Diess sagt in einer Presseerklärung: "Wir wollen an der Seite des gesamten deutschen Fußballs stehen." Außerdem sieht er eine enge Verbindung in dem Deal: "Die Partnerschaft mit dem Deutschen Fußball-Bund ist für uns ein großes Ereignis. Denn: Volkswagen und der Volkssport Nummer 1 – das ist eine gute Partnerschaft!"
Kostet die DFB-Partnerschaft 25 bis 30 Millionen pro Jahr?
VW hat den Bieterwettstreit um das Generalsponsoring des DFB gegen Mercedes zwar gewonnen, doch welchen Betrag sich die Wolfsburger den Schulterschluss mit dem Fußball-Bund wirklich kosten lassen, ist unbekannt. "Spiegel Online" geht jedoch davon aus, dass es sich um 25 bis 30 Millionen Euro handelt, die jedes Jahr zwischen den Institutionen fließen – und das mindestens fünf Jahre. Denn der ab 2019 gültige Vertrag läuft mindestens bis zum 31. Juli 2024. Und: Das Sponsoring des DFB-Pokals gibt VW deshalb nicht auf. Es ist in der neuen Partnerschaft mit inbegriffen.
DFB-Präsident Reinhard Grindel äußert sich ebenfalls hochzufrieden und erwähnt auch gleich den Nutzen, den er in der neuen Partnerschaft sieht: "Wir freuen uns sehr, Volkswagen ab 2019 als Mobilitätspartner an unserer Seite zu haben. Es passt zum DFB, dass VW mit seinem Engagement den gesamten Fußball von der Spitze bis zur Basis im Blick hat. Gleichzeitig ist Volkswagen als global agierendes Unternehmen ein starker Partner, um unsere Internationalisierung vor allem in China weiter voranzutreiben." Interessant ist auch seine Meinung, was die beiden Institutionen miteinander verbindet: "Auch wenn die Vorgänge nicht vergleichbar sind, eint den DFB und VW die Notwendigkeit, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und die richtigen Maßnahmen für die Zukunft abzuleiten." © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.