München - Läuft der Auto-Motor mit zu wenig Öl, nimmt er über kurz oder lang Schaden. Nach der Kontrolle aber mehr als nötig einzufüllen, ist ebenfalls grundfalsch. Bei einer Überfüllung wird Öl durch die Kurbelgehäuse-Entlüftung in den Ansaugtrakt eingesaugt.

Mehr zum Thema Mobilität

Durch dieses Öl geht laut Tüv Süd "mit großer Wahrscheinlichkeit" der Katalysator des Autos kaputt. Im Extremfall könnte es auch zu einem totalen Motorschaden kommen. Am besten orientiert man sich bei der Kontrolle und beim Nachfüllen exakt an die Betriebsanleitung.

Die Kontrolle erfolgt in der Regel bei warmem Motor, der vor der Messung allerdings schon ein paar Minuten ausgeschaltet sein sollte. Das gibt dem Öl die nötige Zeit, um zurück in die Wanne fließen zu können. Das Auto muss waagerecht stehen, und nicht etwa am Hang.

Nicht ganz bis ans obere Ende

In der Regel ist der Ölstand okay, wenn das Öl bei der manuellen Kontrolle am Messstab zwischen Minimum und Maximum liegt. Ist der Pegel nahe am oder unterm Minimum, sollte nach Gebrauchsanweisung nachgefüllt werden. Manchmal nennen die Anleitungen die genaue Ölmenge, die zwischen Minimum und Maximum liegt.

"Am besten füllt man nicht ganz bis zum Maximum nach", rät Vincenzo Lucà vom Tüv Süd. Besser nach einer gewissen Fahrzeit noch mal den Stand nachkontrollieren. Hat man aus Versehen zu viel eingefüllt, sollte man zur nächsten Werkstatt fahren und nach Rat fragen. Gegebenenfalls muss das Öl abgepumpt werden.

Wie oft das Öl kontrolliert werden sollte, hängt vom Auto, dessen Alter und Ölverbrauch ab. Als Faustregel nennt der Tüv Süd alle 1000 Kilometer. Moderne Autos melden drohende zu niedrige Ölstände rechtzeitig im Display.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.