Plötzlich auftretender Nebel stellt besonders im Herbst eine große Gefahr für Autofahrer dar. Damit es bei fehlender Weitsicht nicht kracht, ist es wichtig, sich den Witterungsbedingungen anzupassen und ein paar Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.

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Laut ADAC steigt die Anzahl an durch Nebel bedingten Unfällen seit drei Jahren stetig an. Allein im vergangenen Jahr kam es in diesem Zusammenhang zu 456 Unfällen mit Personenschaden, wobei 182 Menschen sogar schwer verletzt wurden. Das richtige Verhalten von Autofahrern ist nach Meinung der Experten deshalb auch besonders wichtig, um sicher durch den Nebel zu kommen.

Worauf Autofahrer bei Nebel achten sollten

Grundsätzlich rät der ADAC Autofahrern im Herbst dazu, auch tagsüber stets mit eingeschaltetem Abblendlicht unterwegs zu sein, damit man auch von anderen Verkehrsteilnehmern besser gesehen werden kann. Eine konzentrierte Fahrweise und Bremsbereitschaft zählt ebenfalls zu den grundlegenden Anpassungen in dieser Jahreszeit - vor allem in Bereichen, in denen der gefährliche Nebel besonders häufig auftritt, wie in Wäldern oder auf Landstraßen.

Genauso wichtig ist ein ausreichender Abstand zum Vordermann. Die Faustregel lautet bei Nebel: Abstand gleich Geschwindigkeit. Wer also mit 50 km/h unterwegs ist, sollte mindestens 50 Meter Abstand zum Vordermann halten. Das entspricht auch dem Abstand zwischen den Leitpfosten am Fahrbahnrand, die als Kontrolle dienen können.

Nebelschlussleuchte und Lichtverhältnisse

Die Nebelschlussleuchte ist ein gern gesehenes Mittel bei schlechter Sicht. Allerdings darf sie nur benutzt werden, wenn die Sichtweite unter 50 Metern liegt. Ist das nicht der Fall, hat die Nebelschlussleuchte auszubleiben, um den nachfolgenden Verkehr nicht zu blenden. Gleiches gilt auch für Nebelscheinwerfer an der Front des Fahrzeugs. Wer sich an die Regel nicht hält und mit falscher oder unzureichender Beleuchtung am Auto unterwegs ist, riskiert außerdem ein Bußgeld von 20 Euro oder mehr.

Bei Autos mit automatischen Lichtsensoren rät der ADAC dazu, selbst zum Schalter zu greifen. Die modernen Systeme, die beispielsweise bei Dunkelheit oder im Tunnel selbst das Licht aktivieren, reagieren nicht auf Nebel, Rauch oder starken Regen. Gleiches gilt für die Nebelschlussleuchte.

Pausen gegen die Anstrengung

Wer längere Fahrten vor sich hat und viele Strecken im Nebel zurücklegen muss, sollte außerdem regelmäßig Pausen einlegen. Die schlechte Sicht führt dazu, dass die Autofahrt sehr anstrengend und ermüdend werden kann. Bei dieser Gelegenheit können auch gleich alle Lampen am Fahrzeug auf ihre Funktionsfähigkeit hin überprüft werden.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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