Ford will sich energischer in den boomenden Markt der Mini-SUVs einbringen: Der neue Ford Ecosport soll sein bislang etwas staubiges Image in Europa endlich abschütteln. Mit einem komplett überarbeiteten Innenraum könnte das sogar gelingen. Das Highlight: der Allradantrieb.

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Die Idee hatte ihren Reiz: Ein Mini-SUV, das bisher nur für den südamerikanischen Markt gedacht war, sollte seine Erfolgsgeschichte auch in Europa fortschreiben. Angesichts des hierzulande immer größer werdenden Markts der kleinen SUVs, entschied sich Ford 2014, die zweite Generation des Ford Ecosport auf die Europäer loszulassen. So richtig rund lief es für den hochbeinigen Fiesta, auf dem das Auto technisch basiert, dann aber doch nicht. Mit der jetzt vorgestellten Modellpflege soll alles besser werden.

Ford Ecosport mit neuem Diesel und Kuga-Optik

Von außen betrachtet bleibt auch der neue Ecosport seiner Form treu: langer Überhang vorne, viel Bodenfreiheit, Stummelheck. Die komplett neuen Schürzen rundum sollen dem kleinen Ford einen dynamischeren Auftritt verleihen. Im gleichen Zug zeigt der jetzt höher angesetzte Kühlergrill die frische Optik aus dem nächstgrößeren Kuga. Auch die Scheinwerfer blicken jetzt mit dem Ford-Familiengesicht in die Welt. Die neuen Rücklichter sollen das Gesamtbild abrunden. Besonders ins Auge fällt das farbliche abgesetzte Dach – ein Trend, dem auch andere Marken in dieser Fahrzeugklasse bereits gefolgt sind. Insgesamt zwölf Außenfarben plus eine Kontrastfarbe für das Dach stehen zur Wahl.

Unter der Haube tut sich ebenfalls etwas: Gänzlich neu im Motorenprogramm ist ein 1,5 Liter großer Vierzylinder-Diesel mit 125 PS und 300 Newtonmeter Drehmoment. Er ist darüber hinaus der einzige Antrieb, der mit dem erstmals angebotenen Allradantrieb gekoppelt ist. Alle anderen Motoren treiben wie bisher nur die Vorderachse an. Dazu gehören der 100-PS-Selbstzünder sowie die bekannten Dreizylinder-Benziner mit 125 und 140 PS. Der schwächste Benziner mit 112 PS ist nicht mehr zu bekommen. Er soll 2018 durch einen neuen Einstiegsbenziner mit rund 100 PS ersetzt werden. Ab diesem Zeitpunkt wird auch der neue 125-PS-Diesel nur mit Frontantrieb zu haben sein.

Innenraum mit Touchscreen und Soundsystem

Ein weiterer Knackpunkt des Ford Ecosport war bislang das eher triste Interieur. Beim neuen Modell erfährt der Innenraum daher eine Komplett-Überarbeitung im Stile des neuen Ford Fiesta. Mit dem optionalen, sprachgesteuerten Infotainmentsystem Ford "Sync 3" zieht auch ein acht Zoll großer, frei stehender Touchscreen in die Mittelkonsole ein. Das System beherrscht Apple Carplay und Android Auto. Ebenfalls gegen Aufpreis gibt es eine soundstarke Musikanlage von B&O. Neue Assistenzsysteme kommen in Form von Tempomat, Totwinkelwarner und Rückfahrkamera. Für einen verbesserten Fahrkomfort auf längeren Strecken sollen neu entwickelte Sitze sorgen.

Die Preise für den neuen Ford Ecosport stehen noch nicht fest. Das bisherige Modell kostete in der Basisversion rund 18.000 Euro. Auf der IAA in Frankfurt (14. bis 24. September 2017) wird der neue Ecosport erstmals dem Publikum vorgestellt. Bestellbar ist das Mini-SUV dann ab Ende des Jahres.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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