McLaren arbeitet auf Hochtouren an einem neuen Supersportwagen mit drei Sitzen. Das neue Modell folgt damit dem Beispiel des legendären McLaren F1. Bereits 2019 soll der Dreisitzer als eine Art "Hyper-GT" auf die Straße kommen.
Ein Supersportwagen mit drei Sitzen? Das hatte es zuletzt in Form des legendären McLaren F1 zwischen 1992 und 1998 gegeben. Der Supersportwagen zeichnete sich seiner Zeit nicht nur durch das ungewöhnliche Sitzkonzept aus, sondern war über Jahre hinweg auch der offiziell schnellsten Serien-Sportwagen der Welt. Die britische Flunder war mit bis zu 372 km/h unterwegs und pulverisierte die Konkurrenz, ehe sich der Bugatti Veyron die Speed-Krone schnappte. 2019 will McLaren nun ein ähnliches Fahrzeug zurück auf die Straße bringen - die interne Bezeichnung lautet McLaren BP23.
Neues McLaren Hypercar mit drei Sitzen
Wie mehrere britische Medien berichten, soll es sich beim McLaren BP23 um eine Art "Hyper-GT" handeln - also einen reisetauglichen Gran Turismo mit den Fahrleistungen eines Hypercars. Das Modellkürzel steht dabei für Bespoke Project 2 sowie 3-Sitzer. Konkret heißt das: Die McLaren-Spezialabteilung MSO wird sich um die Umsetzung des neuen Fahrzeugs kümmern und das Sitzkonzept soll ähnlich aussehen, wie beim McLaren F1. Bei diesem wurde der Fahrer zentral in der Mitte des Cockpits positioniert, links und rechts davon befinden sich zwei leicht nach hinten versetzte Sitze für die Beifahrer. Die ungewöhnliche Anordnung soll entscheidende Vorteile bei der Gewichtsverteilung bringen - durchgesetzt hat sie sich aber bis heute nicht.
Für 2019 plant McLaren nun aber das Revival. Ein stark getarnter Prototyp auf Basis des McLaren 720S ist bereits mit dem ungewöhnlichen Sitzkonzept ausgerüstet und dient als Testfahrzeug.
Supersportwagen mit rund 1.000 PS
Wie von McLaren bereits bestätigt wurde, soll der McLaren BP23 in der "Ultimate Series" - also der höchsten Fahrzeugkategorie der Briten einsortiert werden. Zu dieser Kategorie wurde bisher nur der Supersportwagen McLaren P1 gezählt. Was die Fahrleistungen angeht, halten sich die Verantwortlichen allerdings noch bedeckt. Das neue Modell könnte mit einem V8-Motor mit zwei Turboladern und einen Hybrid-Antriebsstrang ausgerüstet werden und die Leistung des P1 (916 PS) noch übertreffen.
Feststeht dagegen, dass der McLaren BP23 wie sein großes Vorbild der McLaren F1 lediglich 106 Mal gebaut werden soll. Den Preis pro Stück schätzen Experten auf 1,6 bis 2,0 Millionen Euro. Ob die Angaben hinkommen, wird sich im kommenden Jahr zeigen. Dann will McLaren weitere Infos zum neuen "Hyper-GT" folgen lassen. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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