Wenn ein Leasingvertrag ausläuft, landen die Fahrzeuge in der Regel wieder beim Leasinggeber. Dabei handelt es sich um sogenannte Leasingrückläufer. Diese werden im Anschluss in den meisten Fällen auf dem Gebrauchtwagenmarkt angeboten. Bei Interesse sollten sich Käufer aber über Vor- und Nachteile im Klaren sein.
Leasingrückläufer sind häufig gewerblich genutzte Fahrzeuge oder Firmenwagen. Dennoch kann auch eine Privatperson als Vorbesitzer infrage kommen. Wird ein Leasingfahrzeug zurückgegeben, überprüft die Leasingfirma den Wagen zunächst gründlich auf Schäden und Mängel, die im Anschluss beseitig werden. Wird das Fahrzeug dann für den Gebrauchtwagenmarkt freigegeben, haben Käufer die Chance auf ein gut gewartetes Auto, wissen aber auch nur wenig über den Vorbesitzer.
Vorteile von Leasingrückläufern
Ein wesentlicher Vorteil von Leasingfahrzeugen ist, dass die Autos scheckheftgepflegt sind. Das bedeutet, dass die Wagen in regelmäßigen Abständen bei Pflichtinspektionen und Wartungsarbeiten auf Mängel kontrolliert werden. Diesen Vorteil bieten auf dem Gebrauchtwagenmarkt inzwischen nur noch vergleichsweise wenige Gebrauchte.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Leasingrückläufer nach Abgabe und Inspektion in den meisten Fällen direkt weiterverkauft werden. Potenzielle Käufer haben somit den Vorteil, dass die Fahrzeuge nur einen Vorbesitzer hatten. Hinzukommt, dass Leasingautos für gewöhnlich nur mit einer Gebrauchtwagengarantie verkauft werden.
Ein weiterer Pluspunkt kann die Ausstattung des Fahrzeugs betreffen. Firmenwagen oder gewerblich genutzte Autos sind häufig besser ausgestattet, als der Durchschnittsgebrauchtwagen.
Nachteile von Leasingrückläufern
Der Nachteil beim Kauf von Leasingfahrzeugen liegt im vorherigen Umgang mit den Wagen. Da es sich um ein Mietfahrzeug handelt, dass der Vorbesitzer nur über einen bestimmten Zeitraum nutzt, werden die Autos von einigen Fahrern nicht so gepflegt, wie ein eigenes Auto. Vorschäden wie etwa Kratzer, Beulen und kleinere Macken sind die Folge. Davon sollten sich Käufer aber nicht zwangsläufig abschrecken lassen, da die Schäden von Leasinggeber bei Rückgabe beseitigt werden sollten. Interessenten sollten sich vor dem Kauf aber dennoch über Vorschäden genauer informieren.
Ein weiterer Nachteil ist die oftmals hohe Laufleistung. Gewerblich genutzte Leasingfahrzeuge kommen auf eine hohe Kilometerleistung. Selbst wenn der Wagen nur über den Zeitraum von einem Jahr zugelassen war, können die Autos schnell einen Kilometerstand aufweisen, den sonst nur vergleichbare Gebrauchtwagen über einen Zeitraum von drei bis vier Jahren erreichen. Da eine gründliche Wartung größere Schäden und Verschleißerscheinungen aber ausschließen sollte, ist auch die Kilometerbelastung kein zwingender Grund für einen Nichtkauf. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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