Die heißeste Periode des Jahres fordert Ihrem Autolack Jahr für Jahr einiges ab. Mit entsprechender Lackpflege schenken Sie ihrem Wagen nicht nur ein frisches Erscheinungsbild, sondern beugen auch bleibenden Schäden vor.
Vogelkot, Baumharz, Pollen und Insekten – im Sommer ist Ihr Auto besonderen Strapazen ausgesetzt. Für Sie heißt es dann: Schnell weg mit dem Dreck. Es reicht für die Lackpflege allerdings nicht aus, einfach mit Schwamm und Wasser den Schmutz abzuspülen. Zudem sind einige Reinigungsmittel aus dem Haushalt ein scheinbar naheliegendes Hilfsmittel, tatsächlich aber kontraproduktiv. Verwenden Sie keine zu groben Schwämme oder gar Topfreiniger. Auf den ersten Blick wirken Ihre Reinigungsmaßnahmen zwar erfolgreich, schnell werden Sie aber unschöne Kratzer auf dem Lack entdecken.
Autowäsche auf dem eigenen Grundstück zumeist verboten
Reinigen Sie Ihr Auto daher auch nicht vor der eigenen Haustür, sondern bei einem Profi, bei dem entsprechendes Equipment für Sie bereitgestellt wird. Die Fahrt zu einer Waschanlage sollte ohnehin erfolgen, da die Autowäsche vor dem eigenen Haus in fast allen Gemeinden verboten ist – der Umwelt wegen.
Chitin von Insekten bildet Flecken
Aggressiven Vogelkot lassen Sie schnellstmöglich in Scheibenklar einweichen. Landet Baumharz auf Ihrem Lack, greifen Sie zu Baumharzentfernern oder Spiritus. Bei alten Flecken kann eine Lackpolitur helfen. Noch besser: Handeln Sie präventiv und parken Sie im Sommer erst gar nicht unter Bäumen. Insektenentferner helfen, wenn sich Reste der kleinen Tierchen auf Ihrem Lack sammeln. Der Chitinbrei kann sich als sehr hartnäckig erweisen und den Lack aufquellen lassen.
Schmirgelprogramm bei Lackpflege vermeiden
"Staub und Schmutz müssen zumindest aufgeweicht sein, bevor die Bürsten an den Lack dürfen", erklärt Eberhard Lang von TÜV Süd, warum eine Vorwäsche der erste Schritt in Ihrem Waschprogramm sein sollte. Der Effekt einer zusätzlichen Heißwachsbehandlung sei dagegen nur von kurzer Dauer. Die Experten geben dem Programm eine Haltbarkeit von maximal vier Wäschen. Noch weniger hält der TÜV Süd von einer Handpolitur. "Für ein gutes Ergebnis ist eine Maschine nötig, die mit rund 1200 Umdrehungen pro Minute arbeitet. Das bekommt niemand mit der Hand hin", so Lang. Überlassen Sie diesen Arbeitsschritt daher lieber einem Experten, den Sie turnusmäßig zwei Mal im Jahr aufsuchen.
Trugschluss im Sommer
Wenn Sie mit Ihrem Auto im Sommer aus der Waschanlage kommen, lassen Sie Ihren fahrbaren Untersatz nicht an der frischen Luft trocknen, sondern befreien ihn vielmehr mit Mikrofasertüchern von Wasserresten. Diese würden bei Sonnenschein ansonsten wie "kleine Brenngläser" wirken, so der TÜV Süd. Widmen Sie sich nach der Lackpflege auch Ihren Scheiben. Insbesondere die Windschutzscheibe benötigt nach einer vorausgehenden Reinigung mit Wachszusatz einen Putzvorgang. Andernfalls könnte die Funktion der Scheibenwischer beeinträchtigt sein. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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