Am 30. November endet wie jedes Jahr die Kündigungsfrist für die Kfz-Versicherung. Wer jetzt noch wechselt, kann viel Geld bei Haftpflicht- und Kaskoversicherung sparen. Worauf Sie achten müssen, erfahren Sie hier.

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Wie jedes Jahr buhlen die Versicherungsunternehmen seit geraumer Zeit um neue Kunden. Das liegt daran, dass wie jedes Jahr auch 2016 die Kündigungsfrist für die Kfz-Versicherung zum 30. November ausläuft. Wer bis zu diesem Stichtag schriftlich kündigt, kann zum Jahreswechsel eine neue Versicherung für sein Auto abschließen. Wer richtig handelt, kann hier jede Menge Geld sparen.

Vergleichen lohnt sich

Auch wenn die Zeit drängt: Sie sollten in jedem Fall richtig vergleichen. Hilfreich sind dabei die gängigen Vergleichsportale im Internet. Beachten Sie dabei nicht nur die ganz oben aufgelisteten Angebote, oft handelt es sich bei diesen um Werbung. Blind sollten Sie sich ohnehin nicht auf diese verlassen, denn es gibt Versicherer, die dort nicht gelistet sind. Ein Anruf bei den Direktversicherern lohnt also oft.

Versicherung passend gestalten

Wenn Sie sich für eine Versicherung entschieden haben, kann der Vertrag passgenau auf Sie als Versicherungsnehmer "zugeschnitten" werden. Wenn Sie beispielsweise nur selbst mit Ihrem Auto fahren, können Sie das eintragen lassen und sparen so kräftig am Beitrag. Ein uneingeschränkter Kreis an Fahrern kann die Kosten für die Versicherungspolice hingegen um bis zu über 100 Prozent verteuern. Auch wenn Sie eine Werkstattanbindung erlauben, belohnt die Versicherung das in der Regel mit geringeren Beiträgen.

Eine Selbstbeteiligung bei Bagatellschäden kann den Preis der Kfz-Prämie um weitere 30 Prozent drücken. Das liegt zum einen daran, dass die Versicherung dadurch weniger Schadenssummen zu zahlen hat, zum anderen fallen auch jede Menge Verwaltungskosten unter den Tisch. Wenn Sie wissen, dass Sie jährlich nur etwa 10.000 Kilometer mit Ihrem Fahrzeug zurücklegen, kann auch diese Angabe erheblichen Einfluss auf den Preis nehmen. Tipp: Wer sich bei dieser Angabe verschätzt, muss keine Angst vor einem Versicherungsausfall haben. Auch unter dem Jahr kann hier nachkorrigiert werden – das ist dann natürlich mit Nachzahlungen verbunden.

Auch auf die Details achten

Der ADAC weist darauf hin, dass die Deckungssumme bei einem Neuvertrag mindestens 50, wenn nicht sogar 100 Millionen Euro betragen sollte. Bei Teilkaskoverträgen sind oftmals Wildschäden sehr unterschiedlich abgedeckt. Achten Sie deshalb darauf, ob nur Schäden durch Rehe und Wildschweine, oder aber auch durch Marder oder andere Tiere gezahlt werden. Sehr günstige Verträge haben zudem oft den Nachteil, dass Sie in einem Schadenfall weit zurückgestuft werden – also sehr viel mehr an Beitrag zahlen müssen.

Wenn es für Sie kein Problem ist, einmal im Jahr eine größere Summe an Ihren Versicherer zu überweisen, sollten Sie darüber hinaus eine jährliche Zahlungsweise wählen – denn das spart unter dem Strich oft bis zu acht Prozent der Gesamtkosten.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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