Im Jahr 1966 wurde der Prototyp Jaguar XJ13 fertiggestellt, um beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans anzutreten. Doch dazu kam es nie. 50 Jahre später gibt der historische Rennwagen nun aber doch noch sein Debüt.
Der Jaguar XJ13 wurde einst entwickelt, um die Briten 1966 wieder zurück an die Motorsportspitze zu führen und der Konkurrenz beim prestigeträchtigen 24-Stunden-Rennen von Le Mans einzuheizen. Aufgrund der Übermacht des damaligen Ford GT40 und einer Änderung im Regelwerk, die nur noch 3,0-Liter-Motoren zuließ, stampfte Jaguar die Le-Mans-Pläne aber vorerst ein. Der XJ13, ein Unikat mit einem 5,0-Liter-V12-Aggregat, verschwand in der Garage. 50 Jahre später darf der historische Rennwagen nun aber doch noch sein Debüt beim legendären Langstreckenrennen feiern – im Rahmen der Le Mans Classic vom 8. bis 10. Juli.
Jaguar XJ13 mit bewegter Geschichte
Tatsächlich wurde vom Jaguar XJ13 seinerzeit nur ein einziges Exemplar angefertigt und das hat nicht einmal im Originalzustand überlebt. 1971 wurde der bildschöne Roadster für Filmaufnahmen über eine Teststrecke gejagt, ehe bei Tempo 220 einer der Hinterreifen platzte. Das Fahrzeug überschlug sich mehrfach und war danach nur noch Schrott, der damalige Testpilot Norman Dewis blieb zum Glück unverletzt. Zwei Jahre später erkannte der Unternehmer Sir William Lyons aber den Wert des Wracks und ließ den XJ13 in einer aufwendigen Restaurationsphase wieder herstellen. Im Gegensatz zum Original ist der Neuaufbau allerdings mit stärker ausgeprägten Radkästen und größeren Reifen ausgestattet. Auch die Technik wurde leicht verändert.
Beim Le-Mans-Classic-Wochenende darf der britische Edelflitzer nun aber doch noch zu seiner wohlverdienten Premiere kommen und seinen Traumbody und den bulligen 5,0-Liter-V12 auf der weltberühmten Rennstrecke ausfahren. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.