Der brasilianische Grafikkünstler Leonardo Nitole Moreira hat einen Honda-Supersportwagen entworfen, der das Zeug zum Serien-Renner hat: Der Honda Invisus 2020 kommt mit heftigem Flügelwerk, viel Carbon und bollerndem V8-Aggreagt im Heck.
Der Honda NSX ist die sportliche Speerspitze des japanischen Autoherstellers aus Tokio. Doch viele Sportwagenfans sehen aufgrund fehlender Strecken-Performance oberhalb des Hybrid-Sportlers noch reichlich Luft für ein noch extremeres, noch schnelleres Fahrzeug. Der brasilianische Nachwuchsdesigner Leonardo Nitole Moreira hat sich dieser Aufgabe nun gewidmet und ein wahres Monster geschaffen: Der Honda Invisus 2020 bewegt sich optisch irgendwo zwischen NSX und Formel 1.
Honda Invisus 2020 ist eine kompromisslose Fahrmaschine
Für gewöhnlich ist Brasilien nicht für betörendes Autodesign bekannt. Doch der 18-jährige Moreira zeigt, wie es geht: Er vermengt Honda-typische Designelemente mit ungefilterten GT-Rennwagen-Genen zu einem wuchtigen Gesamtergebnis, das ohne Weiteres auf den Rennstrecken der Welt seine Runden drehen könnte. Am ehesten ist der Entwurf mit einem Aston Martin Vulcan vergleichbar – eine Straßenzulassung könnte auch dem Invisus 2020 abgehen. Da sich das Auto jedoch erst im Pixelstatus befindet, ist diese Frage auch nicht wirklich relevant.
Antriebsseitig sieht der Künstler einen V8-Mittelmotor hinter der Fahrgastzelle vor. Das sorgt für die beste Gewichtsverteilung und folgt dem Konzept vieler anderer Supersportler. Den nötigen Anpressdruck besorgt unter anderem die mächtige Theke auf dem Heck des Boliden. Die Front wie auch das Heck sind größtenteils offen gestaltet: Mächtige Luftein- und Auslässe lassen den Invisus bereits im Stillstand durchaus Furcht einflößend wirken. Hinten ragen zwei armdicke Endrohre aus der offenen Carbonschürze. Darunter macht sich ein fetter Carbondiffusor breit. Überhaupt Carbon: Beim Invisus sollte man nicht die Teile aufzählen, die aus der leichten Kohlefaser gefertigt sind, sondern jene, die es nicht sind.
Flache Flunder ohne Schnörkel
Wie bereits das Äußere ankündigt, geht es im Innenraum des Renners ausgesprochen spartanisch zu: zwei Rennschalen, eine Mittelkonsole mit Display, ein paar Schalter vor dem Automatikwählhebel. Dass es sich um eine Automatik handelt, ist auch an den roten Schaltpaddles hinter dem Sportlenkrad zu erkennen. Der Fahrer blickt auf drei analoge Instrumente und ein Digitaltacho mit Schaltanzeige. Das alles sieht nach extremer Performance aus. Doch ein wichtiges Detail – das Gewicht des Invisus – ist unbekannt. Um Kreise um den NSX zu fahren, sollte er gegenüber diesem jedoch einige Pfunde abspecken. Denn aufgrund seines Gesamtgewichts von fast 1,8 Tonnen konnte der NSX auf der Nordschleife bislang nicht überzeugen. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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