Ist die Kupplung im Eimer, kann das sehr teuer werden. Sie gehört zwar zu den Verschleißteilen. Wer aber beim Schalten bestimmte Fehler macht, riskiert einen unnötig frühen Wechsel.

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Beim Autofahren läuft vieles automatisch ab: Beim Blinken, Schalten und Bremsen denken geübte Autofahrerinnen und Autofahrer kaum nach. Die Gefahr dabei ist, dass sich kleine Fehler einschleichen, die dem Fahrzeug schaden können. So etwa beim Gangschalten.

Zwar zählt die Autokupplung zu den Verschleißteilen - aber wie schnell sie sich abnutzt, hängt maßgeblich vom Verhalten der Fahrerin oder des Fahrers ab. Der TÜV Süd klärt über einige häufige Fehler auf.

Fehler 1: Gang schon an der Ampel einlegen

Um bei Grün möglichst schnell weiterfahren zu können, treten viele Autofahrer an der roten Ampel eine ganze Weile die Kupplung und lassen dabei den ersten Gang eingelegt.

"Empfehlenswert ist das nicht", warnt Karsten Graef vom TÜV SÜD. "Dadurch wird das Ausrücklager dauerhaft belastet. Das kann zu vorzeitigem und unnötigem Verschleiß dieses Bauteils führen und teuer werden."

Sobald das Ausrücklager seinen Dienst quittiere, lasse sich die Kupplung nicht mehr betätigen und folglich kein Gang mehr einlegen.

Fehler 2: Kupplung schleifen lassen

Noch schädlicher für die Kupplung ist es, während der Fahrt ständig leicht mit dem linken Fuß das Kupplungspedal zu berühren. Dann wird das Ausrücklager unter Last zum Mitlaufen gezwungen.

"Diese Belastung hält es in der Regel nicht lange durch", heißt es vom TÜV Süd. Denn tritt der Fahrer die Kupplung, lastet die ganze Kraft der Kupplungsfeder auf dem Ausrücklager.

Deshalb sollte man wirklich nur für einen kurzen Moment beim Gangwechsel auf die Kupplung gehen.

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Fehler 3: Nicht ganz durchtreten

Wer mit der Kupplung sorgsam umgehen will, tritt beim notwendigen Kuppeln das Pedal immer nach ganz unten durch, rät der Experte.

Dies sei lebenserhaltend für die Mechanik. Dauerhaftes oder unnötiges Treten schadet und führt letztlich dazu, dass die komplette Kupplung ausgewechselt werden muss.

Hinweis darauf können ungewohnte Geräusche sein sowie eine verlangsamte Reaktion der Kupplung oder ein Ruckeln selbst beim gefühlvoll-korrekten Gangwechsel. In solchen Fällen müsse sofort die Fahrt in die Werkstatt erfolgen - und das kann teuer werden. (af)

Verwendete Quellen:

  • TÜV Süd
  • dpa

Hinweis: Dies ist ein Artikel aus unserem Archiv.

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