Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) und der ADAC nehmen auch dieses Jahr Sommerreifen unter die Lupe. Beim Ergebnis zeigt sich, dass man gerade bei den Pneus nicht sparen sollte.

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Bald steigen wieder die Außentemperaturen und die weichen Wintergummis sollten durch solche ersetzt werden, die mit dem sommerlichen Wetter auf den Straßen besser zurechtkommen. Denn nicht nur die Fahrdynamik leidet, sondern auch die Sicherheit ist beeinträchtigt, wenn man bei warmem Wetter noch mit der Winterbereifung über die Straßen fährt. Jetzt haben die GTÜ und der ADAC aktuelle Sommerreifen unterschiedlicher Hersteller getestet.

Es gibt einen gemeinsamen Sieger

Während der ADAC zwei unterschiedliche Reifendimensionen auf den Prüfstand stellte, beließ es die GTÜ bei der gängigen Reifengröße 225/45 R17, die für viele Mittelklassewagen infrage kommt. Beide Tests haben in dieser Dimension einen gemeinsamen Testsieger: Der Continental SportContact 5 überzeugte mit äußerst ausgeglichenen Fahreigenschaften auf trockener sowie nasser Fahrbahn und setzt sich besonders mit dem kürzesten Bremsweg auf nasser Strecke von der Konkurrenz ab. Mit 390 Euro für den kompletten Reifensatz liegt der Conti dabei zwar im oberen Preissegment, ist allerdings nicht der teuerste Reifen.

Ebenfalls gute Ergebnisse erzielte der P Zero von Pirelli, der Goodyear Eagle F1 sowie der Dunlop Sport Maxx RT2. Die Markenreifen bewegen sich alle in einem Preissegment von rund 400 Euro für vier Stück. Beim ADAC-Test konnte der etwas günstigere Spirit 5 von ESA-Tecar noch eine sehr gute Gesamtnote einfahren.

Vredestein bei Kleinwagenreifen mit Bestnoten

Die vom ADAC getesteten Sommerreifen für Kleinwagen in der Dimension 185/65 R15 zeigen ein ähnliches Bild: Die teureren Markenreifen haben die Nase vorne, wenn es um Ausgewogenheit und Fahrverhalten auf Nässe geht. Vredestein konnte sich in diesem Test mit dem Sportrac 5 durchsetzen, dahinter folgen Continental (PremiumContact5), Dunlop (Sport BluResponse) und Goodyear (Efficient Grip Performance). Insgesamt setzten sich die Hersteller an die Spitze, die hohe Priorität auf Griffigkeit und Fahrsicherheit gelegt haben.

Billigheimer nicht zu empfehlen

ADAC-Projektleiter Daniel Bott äußert sich zu den Tests: "Im Ergebnis entwickeln die Hersteller ausgewogene Reifen ohne Spitzen in den einzelnen Kriterien – mit einer erfreulichen Qualitätssteigerung insgesamt über die Jahre hinweg".

Viele Billigreifen fallen dagegen durch: Chinesische Marken wie GT Radial, Linglong oder Westlake haben teilweise ein extrem schlechtes Fahrverhalten bei Nässe. Auch wenn die Pneus oft nur die Hälfte der Markenreifen kosten, raten weder die GTÜ noch der ADAC zu solchen Sommerreifen.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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