Zum Jahresende steigen wieder einmal die Gebrauchtwagenpreise, wie das Online-Verkaufsportal "Autoscout24" kürzlich mitteilte. Wer sich jetzt von seinem Auto trennen will, kann gute Preise erzielen. Aber der erste Eindruck entscheidet noch immer! Deshalb sollten Sie die Anzeige mit guten Bildern bestücken. Und so geht’s.
Der Jahresendspurt ist in vollem Gange, auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist die Hölle los. Und das nicht, weil viele Autofahrer gerade jetzt ihr Auto verkaufen wollen. Vielmehr ist es umgekehrt: Das Verkaufsportal "Autoscout24" berichtete kürzlich, dass sich die durchschnittlichen Preise für Gebrauchtwagen gegen Ende dieses Jahres wieder einmal um fast 1,5 Prozent erhöhten.
Kleinwagen derzeit stark nachgefragt
Interessant dabei ist, dass es vor allem im Segment der beliebten Kleinwagen mehr Nachfrage gibt als passende Angebote. Im November etwa mussten Käufer aufgrund mangelnder Angebote (minus 2,8 Prozent) im Schnitt zwei Prozent mehr für einen gebrauchten Kleinwagen zahlen. "Preistreiber im November waren vor allem Kleinwagen. Ein stark dezimierter Bestand in diesem Segment dürfte im Monatsverlauf zusätzlich preissteigernd gewirkt haben", so Sebastian Lorenz, Vice President Consumer bei "Autoscout24". Aber auch die Kompakt- und Mittelklasse ist mit einer Preissteigerung behaftet. Wer sich also ohnehin von seinem Auto trennen möchte, könnte derzeit eine gute Gelegenheit haben. Oder nicht?
Auch beim Gebrauchtwagen zählt der erste Eindruck
Zwar ist die Zeit jetzt günstig und es ist dank der zahlreichen Verkaufsportale denkbar einfach geworden, ein Auto an den Mann oder die Frau zu bringen. Doch auch beim Gebrauchtwagen – und sei er auch noch so abgenutzt – zählt der erste Eindruck. Stellen Sie sich vor, jemand sucht ein besonders günstiges Fahrzeug und hat zwei Angebote mit der gleichen Laufleistung ausgemacht: Das erste Auto ist im schlechten Licht fotografiert, innen wie außen staubig und drei von fünf Bildern zeigen es in der gleichen Perspektive – wenn sich der Interessent dann überhaupt für das Fahrzeug entscheidet, wird er mit Sicherheit viel hartnäckiger verhandeln als bei einem Objekt, das schon in der Anzeige ein gutes Gefühl vermittelt.
Tageslicht nutzen und Macken festhalten
Deshalb ist es sinnvoll, gute Bilder vom Gebrauchtwagen zu schießen. Gute Bilder entstehen meist bei Tageslicht und ohne störende Schatten auf dem Lack. Pralle Sonne ist aufgrund der Lichtreflexionen allerdings auch nicht die beste Lösung. Beim Fotografieren sollten Sie die Sonne darüber hinaus immer im Rücken haben. Stellen Sie Ihren Gebrauchten am besten auf einen leeren Parkplatz oder kurz gemähten Rasen. Ist der Hintergrund neutral, wirkt das Auto meist besser, da das Auge nicht abgelenkt wird. Außerdem lassen sich so viel einfacher Fotos aus jedem Winkel knipsen. Sonderausstattungen und Mängel sollten einzeln aufgenommen werden – das schafft schon vor der Probefahrt Vertrauen und der potenzielle Käufer bekommt einen besseren Eindruck vom Fahrzeug.
Frühjahrsputz sollte vor dem Fotografieren vorgenommen werden
Denken Sie daran, Ihr Auto vor dem Foto-Shooting gründlich zu reinigen. Dazu gehört nicht nur eine Fahrt durch die Waschstraße, sondern auch das Aufräumen im Innenraum. Denn wer mag schon in einem Gebrauchtwagen Platz nehmen, der von oben bis unten mit Zettelchen, Kugelschreibern und anderen vielleicht sogar persönlichen Utensilien beladen ist? Bevor die Fotos online gehen, sollten Sie natürlich noch Ihr Kennzeichen unkenntlich machen, um einem Versicherungsbetrug vorzubeugen. Wer sich nicht nachträglich mit Grafikprogrammen auseinandersetzen will, klebt die Schilder vor dem Bildermachen einfach ab. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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