Welcher Gang und wann auskuppeln? Was bei Fahrten im Winter hilft
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Der Winter hat uns fest im Griff. Autofahrer und -fahrerinnen müssen dann ihr Fahrverhalten anpassen. Worauf Sie bei Schnee, Eis und Glätte achten sollten.
Bis 30. September 2024 gelten in Deutschland Reifen mit einer "M+S"-Aufschrift als wintertauglich, danach sind Modelle mit einem Alpine-Symbol Pflicht. Es zeigt einen Berg mit drei Gipfeln und einer Schneeflocke in der Mitte.
Im Winter fährt man am besten mit möglichst hohem Gang und möglichst niedriger Drehzahl. Außerdem sollte man höheren Drehzahlen nicht abrupt zurückschalten und bei Automatikautos den Kick-down vermeiden.
Falls das Fahrzeug dennoch ins Schleudern kommt, sofort auskuppeln und gefühlvoll, aber schnell gegenlenken. Wenn sich trotzdem nichts tut, rät der ADAC zur Vollbremsung.
Wer noch in einem Auto ohne ABS unterwegs ist, kuppelt beim Verlust der Traktion ebenfalls schnell aus und bremst sachte so lange, bis die Räder blockieren. Dann loslassen und erneut bremsen und sich so mit dem Bremspedal wieder unter Kontrolle "stottern".
Mit ABS ist Bremsen und Lenken gleichzeitig möglich. Immer mit voller Kraft bremsen, auch nicht durch ratternde Räder irritieren lassen. Dies ist nur ein Zeichen, dass das ABS die Bremskräfte regelt.
Natürlich werden die Bremswege auf glatter Fahrbahn länger, deswegen sollte man im Winter den Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern den Gegebenheiten anpassen.
In manchen Regionen herrscht Schneeketten-Pflicht, in den meisten Ländern darf mit ihnen nicht schneller als 50 km/h gefahren werden. Vor Ort informieren!
Aufzuziehen sind sie bei schneebedeckter oder glatter Fahrbahn am Berg, um ein Rutschen - im schlimmsten Fall bergab in den anderen Verkehr - zu verhindern.
Sobald die Schneeketten für die Fahrt am Hang nicht mehr benötigt werden, sollte man sie umgehend abnehmen. Sie auf der normalen Fahrbahn zu nutzen, schadet sowohl den Ketten als auch dem Asphalt.