Endlich Frühling - und damit auch endlich wieder Zeit, das Fahrrad regelmäßig zu nutzen. Bevor man sich das erste Mal auf den Sattel schwingt, sollte man aber einige Dinge überprüfen.
Damit sich alles weiterdreht: Reifen und Räder pflegen
Die Reifen sind das A und O für eine sichere und angenehme Fahrt. Wenn das Fahrrad frisch aus der Garage geholt wurde, sollte man zunächst den Luftdruck in den Reifen überprüfen. Ein zu niedriger Luftdruck kann nicht nur die Fahrt erschweren, sondern auch das Risiko für Reifenpannen erhöhen. Die empfohlenen Druckwerte stehen in der Regel auf der Seite des Reifens.
Aber nicht nur der Druck der Reifen ist entscheidend. Auch der Zustand des Profils, also die Tiefe der Rillen, spielt eine wichtige Rolle. Abgefahrene oder rissige Reifen sollten laut ADAC unbedingt ausgetauscht werden, um die Haftung auf der Straße zu gewährleisten. Und wenn man sich die Hände beim Überprüfen der Reifen sowieso schon schmutzig gemacht hat, kann man sie auch gleich noch auf Fremdkörper wie kleine Steine oder Glassplitter untersuchen.
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In diesem Zuge kann man zudem noch checken, ob eines der Räder Schleifgeräusche von sich gibt. Solche Geräusche deuten auf einen Achter, also einen Seitenschlag hin, der das Rad zum Eiern bringen kann.
Die Bremsen sollten immer zuverlässig funktionieren
Die Bremsen sind entscheidend für die Sicherheit auf dem Fahrrad. Zunächst sollte man sich vor der ersten längeren Fahrt Zeit nehmen und die Bremsbeläge auf Abnutzung überprüfen. Heruntergefahrene Bremsbeläge können gefährlich werden, weil sie laut ADFC die Kraft der Bremsen erheblich beeinträchtigen können. Stark abgenutzte Bremsbeläge sollten nach Möglichkeit direkt getauscht werden. Auch Risse oder andere Schäden sollten die Bremsbeläge nicht aufweisen.
Je nachdem, ob das Fahrrad eine hydraulische oder mechanische Bremse hat, sollten auch die Bremszüge auf Verschleiß überprüft werden. Ist einer der Züge ausgefranst oder gar rostig, sollte er vor der nächsten größeren Fahrt erneuert werden.
Kette mit Öl oder Fett geschmeidig machen
Bevor man zu seiner ersten Fahrradtour aufbricht oder das Rad wieder regelmäßig für den Weg zur Arbeit nutzt, sollte man sich auch der Kette widmen. Zunächst die Kette gründlich reinigen, um Schmutz und Ablagerungen zu entfernen. Dafür kann man einen speziellen Kettenreiniger nutzen. Warmes Wasser und eine Bürste sind aber bereits ausreichend.
Nach der Reinigung ist es wichtig, die Kette neu zu schmieren. Geeignetes Kettenöl oder -fett sorgt laut ADAC für eine reduzierte Reibung und macht damit das Fahrrad leichtgängiger. Gleichzeitig ist eine gefettete oder geölte Kette auch weniger anfällig für Verschleiß. Nach dem gleichmäßigen Auftragen des Schmiermittels sollte das überschüssige Fett oder Öl abgewischt werden.
Rahmen, Lenker und Sattel nicht vernachlässigen
Der Rahmen bildet das Rückgrat des Fahrrads und sollte vor jeder Saison überprüft werden. Nach der Reinigung sollte laut ADFC auf Risse, Dellen oder andere Beschädigungen geprüft werden. Besonders bei Carbon-Rahmen ist es wichtig, auch auf kleine Beschädigungen zu achten, da dieses Material empfindlicher ist.
Genauso wichtig ist der Lenker. Es schadet nicht, vor der ersten längeren Fahrt zu prüfen, ob er fest und sicher montiert ist und keine Anzeichen von Verschleiß oder Beschädigungen zeigt. Die Griffe kann man in diesem Zuge ebenfalls kontrollieren. Sie sollten während der Fahrt nicht verrutschen.
Der Sattel spielt vor allem beim Thema Fahrkomfort eine wichtige Rolle. Da sich auch ein Fahrradsattel mit der Zeit lösen kann, sollte man sich zu Beginn der neuen Saison vergewissern, dass er noch immer fest und gerade montiert ist. Die richtige Höhe und Neigung des Sattels sind entscheidend für eine angenehme Fahrt.