Das Mercedes S-Klasse Coupé und das S-Klasse Cabriolet erhalten ein Facelift. Während man die Optik der beiden noch recht frischen Luxusgleiter nur wenig verändert, gibt es an vorderster Front neue Assistenzsysteme und einen neuen Motor. Äußerlich erkennbar zeigen sich die Facelift-Modelle nur bei Nacht.

Mehr zum Thema Mobilität

Seit 2014 heißt die zweitürige Variante der Mercedes S-Klasse nicht mehr CLS, sondern S-Klasse Coupé. Das Modell wurde Anfang 2016 um eine offene Version erweitert und ist spätestens seitdem ein echter Erfolg in der Luxusklasse. Jetzt präsentieren die Stuttgarter bereits das erste Facelift: S-Klasse Coupé und S-Klasse Cabriolet erhalten gleichzeitig ein Technik-Update.

Mercedes S-Klasse Coupé mit OLED-Rückleuchten

Denn auf den ersten Blick werden nur Kenner oder Besitzer von Coupé oder Cabriolet den feinen Unterschied zu den neuen Facelift-Modellen ausmachen. Da wäre etwa die Frontschürze mit verchromtem Frontsplitter und den nun etwas großzügiger gestalteten Lufteinlässen. Auch die Seitenschweller sind in ihrer Form leicht verändert. Am Heck fällt die neue Auspuffanlage mit zwei Doppelrohr-Blenden ins Auge – die gab es bislang nur beim V12-Modell.

Während sich also Front und auch Gesamtoptik im Vergleich zum Limousinen-Facelift nur wenig verändern, bekommt das S-Klasse Coupé und das S-Klasse Cabriolet ein kleines Highlight in die Rückleuchten gezimmert: Viele kleine OLED-Spots ("organic light emitting diode") sollen für ein unverwechselbares Lichtbild sorgen. Insgesamt 66 dieser dünnen Leuchtplättchen kommen in den Rückleuchten zum Einsatz und tanzen eine Lichtsequenz beim Ent- und Verriegeln des Fahrzeugs.

Mehr Assistenzsysteme und ein neuer V8-Motor

Bei der Technikausstattung profitieren Coupé und Cabriolet von den Updates der S-Klasse Limousine: Das adaptive Abstandsradar kann nun noch konstanter arbeiten (die Geschwindigkeit vor Kurven, Kreuzungen und Kreisverkehren wird beispielsweise angepasst). Dazu greift das System auf noch mehr Daten aus dem Navigationssystem zurück. Das aufpreispflichtige "Magic Body Control" Fahrwerk mit Seitenneigungsfunktion kann jetzt außerdem bis zu einer Geschwindigkeit von 180 km/h arbeiten.

Zum bekannten V6-Motor und den AMG-Aggregaten gesellt sich zudem der neue S 560. Der aufgeladene V8-Motor mit 4,0 Litern Hubraum und 469 PS verfügt über eine Zylinderabschaltung und soll die über zwei Tonnen schweren S-Klassen in 4,6 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen. Den Normverbrauch gibt Mercedes mit schlanken 8,0 beziehungsweise 8,7 Litern für das Cabrio an. Der Grund: Die spritsparende Abschaltfunktion ist für das Cabrio nicht zu haben.

Wohlfühl-Ambiente im Innenraum

Das Cockpit bleibt weitestgehend identisch, wenn auch ein gänzlich neues Multifunktionslenkrad zum Einsatz kommt, das mit kleinen Touch-Buttons versehen ist. Über die Sprachbedienung der Facelift-Modelle lässt sich jetzt beinahe das gesamte Cockpit samt Klimatisierung, Sitzheizung, Innenlicht, Beduftung, Sitz-Massagefunktionen und Head-up-Display ansteuern. Ebenfalls neu ist die sogenannte Energizing-Komfortsteuerung mit den Programmen Frische, Wärme, Vitalität, Freude, Behaglichkeit und Training – je nach Wahl wird das Ambientelicht, die Beduftung, die Sitzheizung und -lüftung sowie das Musikprogramm passend eingestellt. Die zehnminütigen Programme sollen für einen echten Wellness-Moment sorgen, sagt der Hersteller.

Zu den Preisen des neuen S-Klasse Coupés und S-Klasse Cabriolets sind noch keine Informationen durchgedrungen. Bisher war das Coupé ab 100.560 Euro zu haben, das Cabriolet verlangte nach mindestens 140.544 Euro.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.