Stuttgart - Wer mit dem E-Auto unterwegs nur möglichst kurz nachladen will, sollte wissen: Ein fast leerer Akku kann deutlich mehr Ladeleistung vertragen als einer mit hohem Ladestand, so die Zeitschrift "MO/OVE" (Spezial Heft 2). Die Elektronik senke die Stromaufnahme mit zunehmendem Ladestand, um die Zellen zu schonen.
Die Zeitschrift nennt beispielhaft ein kompaktes E-Auto, das bei fast leerem Akku in der Spitze 130 kW aufnehmen kann und bei 65 Prozent Ladestand nur 60 kW. Um Zeit zu sparen, kann man demnach den Akku bis zehn Prozent leeren und ihn dann an einer Schnellladesäule auf einen Stand von 50 bis maximal 80 Prozent nachladen. Wie viel Zeit genau gewonnen werden kann, ist von Auto zu Auto unterschiedlich.
Am günstigsten lädt man aber in der Regel zu Hause. Unterwegs zahle man oft doppelt so viel. Auch die steigenden Strompreise änderten nichts am Preisgefälle zwischen kommerziellen Ladesäulen und der Wallbox daheim. Den Akku bei anstehenden langen Touren daher besser kurz vorher zu 100 Prozent laden, obgleich ansonsten zur Schonung nur bis zu 80 Prozent üblich seien.
© dpa-infocom, dpa:221026-99-269975/2 © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.