Die Einspritzpumpe ist zentraler Bestandteil der Einspritzanlage in Verbrennungsmotoren. Sie ist eine Dosierpumpe für hohen Druck und stellt pro Arbeitsgang eine definierte Menge Kraftstoff zur Verfügung.

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Die Einspritzpumpe wird seit den 50er Jahren in Ottomotoren eingesetzt. Zuvor wurden meist Systeme mit Vergasern genutzt, die allerdings einen höheren Verbrauch und weniger Effizienz vorzuweisen hatten. Die Einspritzpumpe hat den Vorteil, dass der Kraftstoff genau zu dosieren ist und zum richtigen Zeitpunkt und über den richtigen Zeitraum eingespritzt werden kann.

Verschiedene Systeme für verschiedene Motoren

Je nach Motortyp und Einspritzsystem kommen unterschiedliche Pumpen zur Anwendung. Es gibt Einzelpumpen, Reihen- und Verteiler-Einspritzpumpen. Letztere kommen beispielsweise bei Motoren mit Direkteinspritzung zum Einsatz.

Eine Besonderheit stellen Dieselmotoren mit Pumpe-Düse-Technik dar. Hier wird die Einzelstempelpumpe (an jedem Kolben) mit der Einspritzpumpe vereinigt. Bei moderneren Motoren dieser Bauart werden die einzelnen Pumpenelemente durch Piezo- oder Magnetventile gesteuert. Seit einiger Zeit wird das Pumpe-Düse-Prinzip mit Einspritzpumpe in Dieselmotoren allerdings nach und nach durch sogenannte Common-Rail-Systeme abgelöst. Der Vorteil: Weniger Bauteile und damit geringere Fehleranfälligkeit sowie weniger Kosten pro hergestelltem Motor.

Hochdruckpumpe bei Common Rail

Die Hochdruckpumpe, wie die Einspritzpumpe bei Common-Rail-Motoren genannt wird, sorgt für konstanten Druck in der Hochdruckleitung (Common Rail). Sie ist aufgrund der enormen Druckbelastung (bis zu 3.000 bar) ein stark beanspruchtes Bauteil.

Generell ist der hohe technische Aufwand der Einspritzanlage bei Dieselmotoren ein Grund für den höheren Grundpreis der Selbstzünder. Bei der Kaufentscheidung muss das berücksichtigt werden. Ebenfalls müssen die höheren Wartungskosten der Dieseltechnik dem niedrigeren Spritverbrauch gegenübergestellt werden.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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