Längst können und wollen sich die deutschen Autobauer dem automatisierten Fahren nicht mehr entziehen. Nun drängt mit Continental auch ein bedeutender Zulieferer aus der Branche in diesen Markt: Der Continental Cube gibt bereits jetzt einen Ausblick auf die Zukunft des fahrerlosen Taxis für den Einsatz im städtischen Raum.

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Staus, schlechte Luft, Unfälle: Die Innenstädte vieler Metropolen drohen inzwischen unter der ständigen Last des Individualverkehrs zusammenzubrechen. Nicht wenige Verkehrsexperten sind sich daher einig: Der Schlüssel zur Fortbewegung der Zukunft in immer dichter besiedelten Ballungsräumen liegt auch darin, voll- oder teilautomatisierte Mobilität voranzutreiben. Continental folgt genau diesem Ruf und liefert mit dem Cube eine mögliche Antwort. Der Start der Erprobung des fahrerlosen Taxis wurde noch für das laufende Jahr angekündigt.

Continental Cube: Form follows function

Auf den ersten Blick wird deutlich: Der Cube (Continental Urban Mobility Experience) macht seinem Namen alle Ehre. Dabei geht das kleinbusähnliche Elektroauto nicht gerade als das durch, was man als automobile Schönheit bezeichnen würde – muss es aber auch gar nicht. Vor allem praktisch soll das kantige Taxi der Zukunft sein. Das Design ist dabei zunächst einmal nebensächlich. Praktisch bedeutet in diesem Fall, dass möglichst viel Platz bei gleichzeitig überschaubaren Abmessungen zur Verfügung steht. So sollen die Passagiere trotz vergleichsweise hoher Kapazität komfortabel von A nach B gelangen.

Erprobung zunächst außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs

Der Testlauf des Continental Cube soll vor allem dem Zweck dienen, nützliche Erkenntnisse für zukünftige Entwicklungen in diesem Bereich zu sammeln. Im Fokus stehen beispielsweise doppelt abgesicherte Bremssysteme und eine zuverlässige Sensorik. Bis auf Weiteres wird das rein elektrisch angetriebene Testfahrzeug seine Bahnen auf dem hauseigenen Gelände in Frankfurt am Main ziehen. Die Bedingungen sollen dort weitgehend denen des öffentlichen Straßenverkehrs in Städten nachempfunden werden.

Wie ernst es Continental mit der intelligenten Mobilität der Zukunft ist, wird auch daran deutlich, dass sich der Automobilzulieferer wohl einer unter anderem von BMW ins Leben gerufenen Zusammenarbeit anschließt. Ebenfalls involviert ist dabei Mikroelektronik-Spezialist Intel. Ziel der Kooperation ist es insbesondere, eine technologische Basis zu schaffen, auf der zukünftige Projekte für automatisiertes Fahren einfacher umgesetzt werden können.

Parallelen zum VW Sedric

Manch einer mag sich bei dem Projekt des Automobilzulieferers an den Sedric von VW erinnert fühlen. Dann auch das Konzeptfahrzeug der Wolfsburger fährt elektrisch, vollkommen autonom und soll ebenfalls einen Ausblick auf die fahrerlose Mobilität der Zukunft geben. Wer also bei diesen Fahrzeugen künftig die Nase vorne hat, muss sich erst noch zeigen.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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