Arjeplog - Land Rover legt letzte Hand an sein erstes Elektroauto an: Zum Jahreswechsel wollen die Briten den Range Rover an die Ladesäule bringen. Bei letzten Entwicklungsfahrten am Polarkreis haben sie dafür zwei E-Motoren mit zusammen 404 kW/550 PS und 850 Nm sowie einen 800 Volt-Akku mit 117 kWh nutzbarer Kapazität in Aussicht gestellt. Der soll für "deutlich mehr als 500 Kilometer" reichen, verspricht Entwicklungschef Thomas Müller. Ist der Akku leer, wird mit 22 kW am Wechsel- und bis zu 350 kW am Gleichstrom geladen, so die Briten weiter.
Weil der Akku-Antrieb in die bestehende Verbrenner-Plattform integriert wird, soll es im Gelände keine Kompromisse geben: Wichtige Eckdaten wie Rampen- oder Böschungswinkel, Steigfähigkeit oder Wattiefe seien deshalb nahezu identisch. Auf der Straße dagegen werde der elektrische Range Rover besser beschleunigen als die meisten Verbrenner, und angesichts des leisen Antriebs und der zusätzlichen Steifigkeit durch die Batterie im Boden komfortabler und gelassener wirken, so
Angaben zu den Preisen machen die Briten noch keine. Doch nachdem schon das Einstiegsmodell des Range Rovers 140.200 Euro kostet, wird der Umstieg auf den E-Antrieb sicher kein günstiges Vergnügen. © Deutsche Presse-Agentur