In Nordrhein-Westfalen wütete am Montag ein heftiges Sommerunwetter. Das Rheinland, Bayern und Berlin müssen sich in den nächsten Tagen auf Sturm, Regen und Gewitter einstellen. Und auch weitere Teile Deutschlands dürfen bald noch betroffen sein. Das Auto lässt man bei solchen Verhältnissen am besten stehen. Oder man fährt besonders vorsichtig.

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Ein Sommerunwetter kommt nicht selten buchstäblich aus heiterem Himmel. Vor allem Verkehrsteilnehmer werden meist völlig unvorbereitet getroffen. Binnen weniger Minuten zieht sich der Himmel zu, der Wind weht extrem stark, es blitzt und donnert und der Regen überflutet teilweise die Straßen. Für Autofahrer alles andere als eine angenehme Situation. Doch es gibt einige Tipps, wie man unbeschadet durch solche Sommerunwetter kommt.

Vorsicht vor Windböen

Wird der Wind stärker, sollte man unbedingt seine Geschwindigkeit anpassen. Andernfalls verliert man leichter die Kontrolle über das Auto. Vor allem das Überholen von größeren Fahrzeugen wie Bussen oder Lkw wird gefährlich. Erfasst eine Bö das Fahrzeug, müssen Sie gegenlenken. Aber nicht zu stark, da die Gefahr besteht, mit dem Auto von der Fahrbahn abzukommen. Vor allem auf Brücken oder in Waldschneisen müssen Sie mit gefährlichen starken Windböen rechnen. Achten Sie auf Bäume am Straßenrand. Zum einen können Sie an Ihnen erkennen, wie stark der Wind weht. Zum anderen besteht die Gefahr, dass die Bäume umknicken und die Fahrbahn blockieren.

Bei Starkregen Abstand halten

Bei einem Sommerunwetter fallen mitunter exorbitant hohe Mengen an Regen. Es droht Aquaplaning. Halten Sie Abstand zum Vordermann. So verringern Sie die Gefahr, dass Sie ihm auffahren. Denn die Reifen greifen bei regennasser oder gar überschwemmter Fahrbahn längst nicht mehr so gut wie bei trockener Straße. Außerdem sind Sie so besser vor heftigem Spritzwasser oder Fontänen geschützt.

Konzentrieren Sie sich auf den Verkehr

Blitze können Insassen im Auto in der Regel nichts anhaben. Die Karosserie bildet einen sogenannten faradayschen Käfig, der die elektrische Energie eines Blitzes ableitet. Selbst Autos mit Panoramadach und Cabrios sind gegen Blitze geschützt. Allerdings können die hellen Lichtblitze Autofahrer erschrecken oder vom eigentlichen Verkehrsgeschehen ablenken. Achten Sie darauf, dass Sie sich trotz Sommerunwetter auf den Verkehr konzentrieren. Es kann auch passieren, dass ein Blitz in einen Baum vor oder neben Ihnen einschlägt. Dann müssen Sie geistesgegenwärtig reagieren und ausweichen oder abbremsen, ohne dass Sie andere Verkehrsteilnehmer gefährden.

Unbedingt Licht anschalten

Bei einem Sommerunwetter kann es mitunter auch mitten am Tag stockdunkel werden. Denken Sie daran, das Licht an Ihrem Auto einzuschalten. So werden Sie besser gesehen und haben auch selbst das Verkehrsgeschehen besser im Blick. Bei besonders schlechten Sichtverhältnissen dürfen Sie sogar die Nebelscheinwerfer einschalten. Sehen Sie gar nichts mehr oder ist ein Vorankommen aufgrund zu viel Wassers auf der Straße kaum mehr möglich, sollten Sie die nächste Parkmöglichkeit ansteuern und abwarten, bis das Sommerunwetter vorüber ist. Parken Sie aber nicht zu nah an Bäumen, da diese vom Wind oder durch Blitze umgeworfen werden könnten.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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