Jetzt geht die Fußball-WM 2014 endlich los. Viele deutsche Fans werden die Mannschaft von Jogi Löw beim Turnier in Brasilien vor Ort unterstützen. Dafür nehmen sie nicht nur eine weite Anreise, sondern vor allem harte Touren auf brasilianischen Straßen in Kauf.

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Wer die deutsche Nationalmannschaft bei der Fußball-WM in Brasilien anfeuern will, hat sich einiges aufgeladen. Nicht nur der zehnstündige Anflug in das Land des fünfmaligen Weltmeisters hat es in sich. Auch das Autofahren in Brasilien ist eine echte Herausforderung. Wir sagen Ihnen, was Sie bei der Fahrt durch das tropische Land alles beachten müssen.

Deutscher Führerschein reicht aus

In Brasilien herrscht wie in Deutschland Rechtsverkehr. Zum Autofahren reichen der deutsche Führerschein und ein zusätzlicher Identitätsnachweis (Reisepass). Das Auswärtige Amt empfiehlt jedoch, zusätzlich einen internationalen Führerschein oder eine beglaubigte Übersetzung des deutschen Führerscheins mitzunehmen. So können Missverständnisse und Verständigungsprobleme vermieden werden.

Mindestalter für Fahrer ist 21 Jahre

Wer noch den alten grauen Führerschein aus Deutschland hat, muss zwingend eine beglaubigte Übersetzung dabei haben. Außerdem gilt für das Fahren von Fahrzeugen der Klassen C, D und E ein Mindestalter von 21 Jahren. Für Fahrer gilt in Brasilien anders als in Deutschland die Null-Promille-Grenze. Sollten Sie also auf einen Sieg bei der Fußball-WM angestoßen haben, müssen Sie Ihr Fahrzeug stehen lassen.

Zweitgrößtes Straßennetz der Welt

Mit einer Gesamtstrecke von zwei Millionen Kilometern hat Brasilien das zweitgrößte Straßennetz der Welt. Allein die Route zwischen den ersten beiden Spielorten der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-WM, Salvador und Fontazela, beträgt fast 1.400 Kilometer. Dafür ist vor allem eine gute Vorbereitung wichtig. Nehmen Sie sich genügend Essen und Getränke mit und schauen Sie vor Fahrtantritt, wo sie gegebenenfalls tanken, Pausen machen oder übernachten können. Achtung: An einigen Tankstellen wird Ethanol-Kraftstoff angeboten, der nur für spezielle Fahrzeuge geeignet ist.

Straßen im schlechten Zustand

Die Zustände der Straßen in Brasilien sind deutlich schlechter als in Deutschland. Das sollten Sie bedenken, wenn Sie während der Fußball-WM unterwegs sind. Fahrtzeiten könnten sich dadurch verlängern. Vor allem im Norden des Landes sind die Straßen teilweise in desaströsen Zuständen. Hier liegen mit Fontazela und Recife auch zwei Spielorte der deutschen Mannschaft.

Gefahr von Streiks

Vor Beginn der Fußball-WM gab es in vielen Städten Brasiliens Streiks. Dadurch kam es zu Staus und Straßensperrungen. Solche Aktionen sind auch während des Turniers nicht ausgeschlossen. Deshalb sollten Sie auf jeden Fall frühzeitig zu den Stadien fahren. Unter "www.brasilienwm.de" gibt es ständig aktuelle Reise- und Sicherheitsinformationen für deutsche Touristen.

Vermeiden Sie nächtliche Überlandfahrten

Die Sicherheit ist ein großes Thema während der Fußball-WM in Brasilien. Meiden Sie die sogenannten Favelas. Laut Auswärtigem Amt werden diese Gebiete teilweise von Kriminellen kontrolliert. Um nicht Opfer eines Verkehrsunfalls oder Fahrzeugraubes zu werden, rät das Auswärtige Amt auch von nächtlichen Überlandfahrten ab. Der ADAC gibt außerdem den Tipp, in jedem Fall eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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