Sicher mit dem Auto unterwegs ist nur, wer sein Fahrzeug gut in Schuss hält. Regelmäßige Kontrollen der wichtigsten Flüssigkeiten und Verschleißteile sind das A und O für ein langes Fahrzeugleben. Mit regelmäßigen Checks können Sie sich bares Geld sparen. Das sind die zehn wichtigsten Checks – schnell und einfach erklärt.

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Die wichtigsten Auto-Checks können Kfz-Laien selbst durchführen: Das schließt den Motoröl-Check ebenso mit ein, wie die Kühlflüssigkeit zu überprüfen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren. In der Regel können diese Maßnahmen schnell und ohne großen Aufwand durchgeführt werden. Und das sollten Sie auch regelmäßig tun.

Werden Verschleißteile nicht rechtzeitig getauscht oder kleinere Schäden nicht erkannt, kann das teure Folgeschäden nach sich ziehen. Daher gilt auch beim Auto: Vorsorge ist besser als Nachsorge.

Check 1: Reifen

Sie stellen den Kontakt zur Straße her und sollen bei allen Wetterbedingungen einwandfrei funktionieren: die Reifen. Damit diese nicht zur Sicherheitsgefahr werden, sollten Sie diese regelmäßig auf Beschädigungen überprüfen, die Profiltiefe messen und den Luftdruck kontrollieren.

Sind Sie nämlich mit zu viel oder zu wenig Luft in den Reifen unterwegs, erhöht sich der Spritverbrauch, der Verschleiß nimmt zu und die Haftungseigenschaften bei unterschiedlichen Straßenverhältnissen verschlechtern sich.

Den Reifendruck sollten Sie mindestens alle vier Wochen, idealerweise aber bei jedem Besuch der Tankstelle kontrollieren. Mindestens zweimal jährlich sollten Sie auch das Ersatz- beziehungsweise das Notrad prüfen. Die Profiltiefe des Reifens muss den gesetzlichen Vorgaben entsprechend mindestens 1,6 Millimeter, besser jedoch 3 bis 4 Millimeter betragen.

Checken Sie das Profil mindestens zweimal jährlich – zum Beispiel, wenn Sie die Sommer- oder Winterreifen aufziehen und wenn Sie sie wieder einlagern. Im Zuge dessen empfiehlt sich auch die Kontrolle des Reifens auf Beschädigungen.

Check 2: Motoröl überprüfen

Das Motoröl hat eine wichtige Aufgabe im Fahrzeug: Es schmiert die beweglichen Teile im Motor und reduziert die Reibung. Ist nicht genügend Öl vorhanden, reibt Metall auf Metall und verursacht in kürzester Zeit schwere Schäden. Des Weiteren dient das Öl der Kühlung und Feinabdichtung wichtiger Motorteile.

Wie oft ein Motoröl-Check durchzuführen und das Motoröl zu wechseln ist, schreibt der Hersteller vor. Diese Angabe können Sie der Bedienungsanleitung Ihres Fahrzeugs entnehmen.

Doch auch zwischen diesen Wechselintervallen sollten Sie etwa einmal monatlich den Stand des Motoröls überprüfen. Dafür sollte der Motor noch warm, aber seit etwa zehn Minuten ausgeschaltet sein, damit das Öl zurück in die Ölwanne fließen kann. Stellen Sie das Auto zudem auf ebenem Untergrund ab.

Für einen Motoröl-Check ziehen Sie nun den Ölmessstab heraus, wischen ihn sauber und stecken ihn vollständig zurück in die Öffnung. Wenn Sie ihn nun wieder herausziehen, können Sie den Stand des Öls ablesen, der idealerweise zwischen der Minimum- und der Maximum-Markierung liegt.

Check 3: Kühlflüssigkeit überprüfen

Kontrollieren Sie das Motoröl, werfen Sie am besten auch einen Blick auf den Ausgleichsbehälter mit der Kühlflüssigkeit. Bei abgestelltem Motor sollte sich der Flüssigkeitsstand ebenfalls zwischen Minimum- und Maximum-Markierung einpegeln.

Außer der Menge der Kühlflüssigkeit ist im Winter auch der Frostschutzgehalt in der Kühlflüssigkeit zu überprüfen. Das ist beispielsweise mit einer Messspindel an der Tankstelle möglich. Achtung: Öffnen Sie den Ausgleichsbehälter niemals, wenn der Motor heiß ist – dabei besteht die Gefahr von Verbrennungen!

Check 4: Bremsflüssigkeit kontrollieren

Da sich die Bremsflüssigkeit im Laufe der Zeit natürlicherweise mit Wasser anreichert, muss sie etwa alle zwei Jahre erneuert werden. Zwischen den Wechselintervallen sollten Sie aber immer wieder einen Blick auf den Bremsflüssigkeitsbehälter im Motorraum werfen und den Stand der Bremsflüssigkeit überprüfen. Verändert sich der Flüssigkeitsstand nämlich merklich, deutet das auf verschlissene Bremskomponenten hin. Fahren Sie dann unbedingt zur Kontrolle in die Werkstatt.

Check 5: Servolenkung

Besitzen Sie ein Fahrzeugmodell, das noch nicht mit einer elektrischen Servolenkung ausgestattet ist, sollten Sie auch den Stand des Servo-Öls regelmäßig kontrollieren. Dieses ist ebenfalls per einfacher Sichtkontrolle am Ausgleichsbehälter möglich.

Befindet sich der Flüssigkeitsstand außerhalb des Toleranzbereichs, drohen Schäden an der Servopumpe. Allein das Ersatzteil schlägt dann mit Kosten im dreistelligen Bereich zu Buche, warnt Auto-Experte Andreas Keßler vom MDR.

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Check 6: Starterbatterie

Auch wenn es einige Hersteller versprechen, zu einhundert Prozent wartungsfrei ist kaum eine Autobatterie. Zwar muss heutzutage bei fast keiner Batterie mehr destilliertes Wasser nachgefüllt werden. Allerdings sollten Sie regelmäßig die beiden Batteriepole kontrollieren. Finden sich darauf Rost oder anderen Ablagerungen, müssen sie gesäubert und gepflegt werden. Das Auftragen von Polfett verhindert, dass sich schnell neue Ablagerungen bilden.

Check 7: Keil- und Zahnriemen

Der Keilriemen im Fahrzeug treibt die Wasserpumpe und die Lichtmaschine an. Mit der Zeit kann er aber an Spannung verlieren. Etwa alle drei Monate lohnt sich daher ein Blick auf den Keilriemen. Sehen Sie Risse oder Beschädigungen, gehört er ausgetauscht. Üben Sie mit dem Finger etwas Druck auf den Riemen aus. Gibt er stark nach, muss er nachgespannt werden. Das kann auch der Fall sein, wenn er während der Fahrt quietscht - insbesondere bei Nässe.

Ist der Keilriemen verschlissen, sollte auch der Zahnriemen kontrolliert werden – selbst wenn der nächste Wechselzeitpunkt noch nicht erreicht ist. Denn wenn der Zahnriemen reißt, ist ein Motorschaden die Folge. Daher sollten Sie das Wechselintervall des Zahnriemens immer besonders im Auge haben.

Check 8: Schläuche und Dichtungen

Da Materialien wie Kunststoff und Gummi ebenfalls verschleißen, kann ein prüfender Blick klären, ob Schläuche oder ungepflegte Dichtungen womöglich getauscht werden müssen. Insbesondere Flüssigkeitsverluste sind ein Hinweis darauf, dass Schläuche mit der Zeit porös geworden sind und Risse bekommen haben. Auch alternde Dichtungen erledigen ihre Aufgabe nicht mehr zuverlässig und lassen beispielsweise Regenwasser in den Innenraum des Fahrzeugs dringen.

Check 9: Scheibenwischanlage

Um sicher unterwegs zu sein, ist eine klare Sicht durch die Windschutzscheibe essenziell. Nicht nur in der nassen und verschneiten Jahreszeit ist es daher wichtig, die Scheibenwischanlage auf ihre Funktionsfähigkeit hin zu überprüfen. Bilden sich Schlieren auf den Scheiben, gehören die Wischerblätter ausgetauscht. Achten Sie des Weiteren darauf, immer mit ausreichend Wischwasser unterwegs zu sein.

Check 10: Kratzer und Roststellen

Nicht nur dem Motorraum, auch der Karosserie sollte regelmäßig ein prüfender Blick gewidmet werden. Entdecken Sie nämlich Kratzer oder kleinere Roststellen, sollten Sie diese umgehend ausbessern oder ausbessern lassen. Ansonsten kann sich der Rost unter dem Lack weiter durchs Metall fressen. Bereits mit kleinen Ausbesserungen gegen Rost vermeiden Sie teure Folgeschäden © 1&1 Mail & Media

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