Wer sich mit dem Gedanken beschäftigt, einen Gebrauchtwagen zu kaufen, der kommt vor dem Kaufabschluss nicht um eine Probefahrt herum. Dabei sollten Sie aber nicht nur darauf achten, wie sich das Auto fährt, sondern auch, wie es sich anhört.

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Eine Probefahrt vor dem Gebrauchtwagenkauf ist unerlässlich. Nur wenn Sie das Fahrzeug ausgiebig testen, fallen Ihnen mögliche Mängel auf, die oft auf den ersten Blick gar nicht zu erkennen sind. Wir sagen Ihnen, was Sie bei einer Probefahrt unbedingt zu berücksichtigen haben.

Guter Überblick als Beifahrer

Bevor Sie selbst zu einer Probefahrt starten, sollten Sie sich zunächst vom Verkäufer chauffieren lassen. So können Sie in Ruhe alle Anzeigen im Auto kontrollieren. Blinken irgendwelche Warnlichter? Geht der Tacho richtig? Ganz wichtig ist auch, dass Sie genau hinhören, ob der Motor verdächtige Geräusche von sich gibt. Dafür haben Sie auf dem Beifahrersitz mehr Ruhe, als wenn Sie selbst fahren und vor allem auf die Straße achten müssen.

Legen Sie sich eine Route zurecht

Bevor Sie sich dann selbst ans Steuer setzen, sollten Sie sich eine Route zurechtlegen. Fahren Sie das Auto am besten auf Landstraßen und Autobahnen. So können Sie das Fahrzeug in verschiedenen Geschwindigkeitssituationen testen. Wenn es die Verkehrslage erlaubt, sollten Sie ruhig einmal von Tempo 100 langsam herunterbremsen. So sehen Sie, ob das Auto die Spur hält. Bei einer Fahrt über Kopfsteinpflaster können Sie mögliche Schäden am Fahrwerk feststellen.

Probieren Sie alle Schalter

Denken Sie auch daran, Funktionen zu überprüfen, die Sie möglicherweise nicht täglich nutzen. Radio, CD-Spieler, Klimaanlage, Scheibenwischer, Handbremse oder Tankdeckel gehören dazu. Nehmen Sie sich ruhig die Zeit und probieren Sie einfach mal alle Schalter aus.

Klären Sie den Versicherungsschutz

Erkennen Sie bereits vor Antritt der Probefahrt offensichtliche und gravierende Mängel, sollten Sie gar nicht erst losfahren. Schauen Sie sich vor dem Start das Auto von außen an. Kleine Kratzer im Lack oder Beulen sollten Sie schriftlich festhalten. Wichtig ist auch, die Frage des Versicherungsschutzes zu klären. Händler haben dafür Vordrucke, bei privaten Verkäufern sollten Sie eine formlose schriftliche Vereinbarung aufsetzen und festhalten, dass Sie für leichte fahrlässige Schäden nicht haften.

Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen

Nehmen Sie sich Zeit für die Probefahrt. Mehr als eine halbe Stunde sollte unbedingt drin sein. Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen. Steigen Sie zwischendurch ruhig einmal aus und sehen sich das Fahrzeug genau an. Am besten, Sie nehmen einen Vertrauten mit auf die Probefahrt. Denn zwei Augenpaare sehen mehr als eins. Kaufen sollten Sie das Auto wirklich nur dann, wenn Sie ein absolut gutes und sicheres Gefühl haben. Deshalb kann es nicht falsch sein, vorab mehrere Autos zu testen.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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