Ingolstadt - Audi lässt seine Gedanken ins Gelände wandern. Denn als vierte Studie in der sogenannten Sphere-Reihe haben die Bayern jetzt den Activesphere präsentiert. Der rund fünf Meter lange Viertürer trägt die fließende Dachlinie eines Coupés und verfügt auf Knopfdruck über die Bodenfreiheit eines Geländewagens.
Als weiteren Clou bekommt der Viersitzer ein wandelbares Heck, das sich vom geschlossenen Kofferraum in eine Pick-up-Pritsche etwa für zwei Mountainbikes umgestalten lässt. Die Studie ist mit einem einklappbaren Lenkrad bereits auf das autonome Fahren nach dem sogenannten Level 4 ausgelegt.
Die technische Basis bildet eine neue Elektro-Architektur, die Audi gemeinsam mit Porsche unter dem Kürzel PPE zur Serienreife entwickelt. Als erstes E-Auto soll darauf im Herbst der Q6 E-Tron starten. Für die Studie wird aus diesem Baukasten laut Audi je Achse ein Motor mit zusammen mehr als 294 kW/400 PS sowie eine rund 100 kWh große Batterie für über 600 Kilometer Reichweite gewählt.
Chancen auf Serienfertigung? Nein, aber...
Ernsthafte Serienaussichten hat das Designmodell nach Audis Bekunden zwar nicht. Doch zumindest das Bedienkonzept zeigt eine konkrete Richtung der Entwicklung auf: Statt mit haptischen Schaltern und immer mehr Bildschirmen arbeiten die Bayern dafür mit sogenannten VR-Brillen. Deren transparente Gläser überlagern den realen Ausblick mit dreidimensionalen Grafiken, die Schalter und Knöpfe genauso ersetzen können wie Navigationskarten oder Nachrichten-Listen. © dpa
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