Anderswo stehen vier Türen für Vernunft und seriöse Fortbewegung. Aber nicht beim Aston Martin Rapide AMR: In der limitierten Tuning-Version holen die Briten noch mehr Leistung aus der Sportlimousine heraus.

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Saugmotoren mit zwölf Zylindern gelten als die hohe Kunst des Motorenbaus. Bei seiner viertürigen Limousine Rapide hält der britische Sportwagenbauer diesen edlen Triebwerken die Treue. Kein Downsizing, kein Turbo, dafür noch mehr Leistung. Und jetzt das: Im neuen Aston Martin Rapide AMR bringt es der 5,9-Liter-V12 auf noch mehr Leistung. Stolze 603 PS statt den bisherigen 560 PS treiben den Edelsportler nun voran.

Aston Martin Rapide AMR: Feinarbeit am Motor

Die AMR genannte Performance-Tochter von Aston Martin (steht für "Aston Martin Racing") hat bei der verschärften Version der Sportlimousine den Motor verfeinert und das Fahrwerk sowie die Karosserie sportlicher ausgelegt. Größere Ansaugkrümmer verbessern die Luftzufuhr, gleichzeitig wird die Motorsteuerung leistungsbetonter ausgelegt. Eine Sport-Abgasanlage sorgt für den passenden Klang. Den Sprint auf 100 km/h erledigt der Rapid AMR laut Aston Martin in 4,2 Sekunden – das Serienmodell Rapid S braucht dafür 4,4 Sekunden. Erst bei 330 km/h stoppt der Luftwiderstand den Vorwärtsdrang.

Bremsfreudige Reifen auf 21-Zoll-Felgen

Damit der Aston Martin Rapide AMR seine Leistung in Grip und Vortrieb umsetzen kann, wird er mit 21-Zoll-Rädern ausgestattet – auf so großem Fuß stand noch kein Aston zuvor. Michelin steuert Reifen vom Typ "Pilot Super Sport" bei, die speziell für Supersportwagen entwickelt wurden. Diese Pneus halten laut Michelin den Weltrekord in Bremseigenschaften, gemessen mit einer Bremsung von 300 auf 0 km/h in 6,66 Sekunden.

Damit der Rapide AMR ähnlich rabiat verzögert, sitzen Carbon-Keramikbremsen mit einem Scheibendurchmesser von 400 bzw. 360 Millimetern an Vorder- und Hinterachse. So große Stopper verbaute Aston Martin ebenfalls vorher noch nie.

Getestet auf dem Nürburgring

Für sichere Kurvenfahrt im Grenzbereich wurde das Fahrwerk zudem um 10 Millimeter tiefergelegt. Die dreistufige Einstellbarkeit der Dämpfer bleibt erhalten, doch wurde die Fahrwerksauslegung in Richtung auf Agilität und Dynamik verschoben. Aston Martin weist darauf hin, die Fahrwerksentwicklung teilweise auf dem Nürburgring durchgeführt zu haben.

Zur Abrundung erhält der Rapide AMR einige leichtgewichtige Carbonteile und eine sportlichere Innenausstattung. Der auffällige grüne Kontraststreifen, der an die Rennerfolge von Aston Martin erinnern soll, ist einer von drei Designvarianten vorbehalten.

Der Bolide wird eine Rarität bleiben, denn die Auflage ist auf 210 Exemplare begrenzt. Die Preise beginnen bei 229.950 Euro.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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